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2008

Glatt gelaufen
Alles glatt gelaufen – im doppelten Sinne. Trotz Eisregens am Morgen des 19. Bitburger-Silvesterlaufs ging (fast) alles gut über die Bühne der Trierer Altstadt. Natürlich erreichte die Stimmung am 31. Dezember 2008 nicht ganz den Siedepunkt des Vorjahres. Zu extrem waren die äußeren Bedingungen, mit denen Teilnehmer, Zuschauer, nicht zuletzt aber die schon im Morgengrauen mit dem Aufbau beschäftigten Helfer zu kämpfen hatten.

So widrige Umstände hatte es seit der Silvesterlauf-Premiere im Jahr 1990 zuvor erst einmal gegeben. Das war 1995. Damals wie dieses Mal wurde die 1-km-Runde durch die City dank der städtischen Streudienste in eine rutschfeste Zone verwandelt. Das Spektakel konnte beginnen. Rund um Trier blieben die Straßen glatt. Kein Wunder, dass die neuerliche Steigerung des Melderekordes auf 2082 „nur“ in die zweitbeste Finisherzahl der Trierer Silvesterlauf-Geschichte mündete (1532).

Die vielen tausend Zuschauer, die dem nasskalten Wetter trotzten, machten dem Ruf des „deutschen Sao Paulo“ mit Trillerpfeifen und kiloweise Konfetti erneut alle Ehre. Traditionell eröffneten leicht bekleidete Sambatänzerinnen mit buntem Feder-Kopfschmuck zu heißen Rhythmen das Programm. Für einen Moment blinzelte sogar die Sonne durch die Wolken.

Bei der Siegerehrung war Sabrina Mockenhaupt groß auf der erstmals aufgestellten Videowand zu sehen. Leider nicht als strahlende Gewinnerin wie im Vorjahr, sondern als Ehrende. Eine Knieverletzung vereitelte ihre Titelverteidigung schon im Vorfeld. Neben „Mocki“ mussten auch die erkrankte Irina Mikitenko sowie Europameister Jan Fitschen (Fußprobleme) auf die Teilnahme verzichten. Dennoch zeigten sich die drei deutschen Topstars den Fans in Trier, gaben Startschüsse, ehrten Sieger.

Wer einmal an Silvester in Trier am Start war, der kommt liebend gern wieder.