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2004

Sololäufer für den Wüstenstaat Bahrain
Der Bit-Lauf der Asse bescherte ein furioses Rennen – und keineswegs langweilig, obwohl der Sieger sich vom Start weg klar absetzte. Mushir Salim Jawher versuchte in einem beeindruckenden Sololauf über die 8-km-Distanz wirklich alles. Aber allein auf sich gestellt verpasste der gebürtige Kenianer, nun Staatsangehöriger des Wüstenstaats Bahrain, den Streckenrekord von Isaac Kariuki aus dem Jahr 1997.

Jene 22 Sekunden, die 5000-m-Weltklasseläufer Jawher am Ende auf Kariukis Maß von 22:21 Minuten fehlten, hatte er wohl auf dem regennassen, rutschigen Pflaster liegen lassen. Nach Rennhälfte lag Jawher mit der Zwischenzeit von 11:08 noch klar auf Rekordkurs, dann litten die rund 15.000 Zuschauer am Streckenrand mit ihrem Helden, dessen Mut zwar nicht mit einem Rekord, aber einem herausragenden Sieg belohnt wurde. Bester Deutscher wie im Jahr zuvor war der Leverkusener Mario Kröckert, diesmal als Sechster.

Eine Premiere gab es im TV-Elitelauf der Frauen: Die Cross-WM-Dritte Teyiba Erkeso sorgte für den ersten äthiopischen Sieg bei der 15. Auflage des „deutschen Sao Paulo“ – vor zwei weiteren Ausnahmeläuferinnen aus dem Lande von Lauflegende Haile Gebrselassie. Sabrina Mockenhaupt als beste Deutsche spurtete an Vorjahressiegerin Susan Kurui aus Kenia vorbei. „Mocki“ hatte im Vorfeld als erste offizielle Botschafterin für den Bit-Silvesterlauf die Werbertrommel gerührt. „Einmal in Trier zu gewinnen, wäre ein Traum“, sagte sie. Ein Jahr später wurde ihr Wunsch Wirklichkeit – aber das steht in Kapitel 16 …