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2003

Brasilianisches Trier
„Brasilianischer als Trier war nur São Paulo“ – so titelten nach dem 14. Bit-Silvesterlauf viele deutsche Tageszeitungen. Vom „São Paulo an der Mosel“ war die Rede. Der Kultcharakter des Bit-Silvesterlaufs festigte sich. Deutschlandweit – auch dank der besten Fernsehpräsenz in 14 Veranstaltungsjahren. Mehr als vier Millionen Zuschauer sahen den Beitrag in den „heute“-Nachrichten des ZDF, ausführlich berichteten RTL Luxemburg und das 3. Programm des SWR. Rekordquoten gab es auch in den Printmedien. Fotos vom Bit-Lauf der Asse oder dem TV-Elitelauf der Frauen fanden ein Drittel aller deutschen Zeitungsleser am 2. Januar in den Sportteilen. Ein tolles Ergebnis in Zeiten knapper Kassen, in denen das mediale Echo für Veranstalter wichtiger denn je geworden ist.

Die 15.000 an der Strecke waren wiederum restlos begeistert und bescherten der Rekordteilnehmerzahl (1777 Meldungen/1468 Finisher) das ultimative Hochgefühl, das Trierer Silvesterläufern vorbehalten ist. Der Männer-Volkslauf, der erstmals über die auf 1,6 km verlängerte Runde führte, war trotz der dadurch ermöglichten Erhöhung des Teilnehmerlimits von 400 auf 600 wie in den Vorjahren schon zwei Wochen vor Silvester ausgebucht.

„Nur das Konfetti im Mund hat gestört“, meinte der Leverkusener Mario Kröckert, der als Dritter die tollen Rennen der deutschen Außenseiter gegen afrikanische Konkurrenz nach den zweiten Plätzen von Carsten Schütz (2001) und Alexander Lubina (2002) fortsetzte. Rekordgewinner Daniel Gachara feierte seinen vierten Triumph in Trier nach 1998, 1999 und 2001, es war der 12. Sieg eines Kenianers im 14. Jahr. Publikumsliebling im erstmalig ausgetragenen eigenen Frauen-Eliterennen war die viertplatzierte Sabrina Mockenhaupt beim Triumph der Kenianerin Susan Kurui, die im Spurt vor Eyerusalem Kuma den ersten äthiopischen Erfolg in Trier knapp vereitelte.