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Vor gerade mal vier Jahren …

… ging der Stern von Konstanze Klosterhalfen auf. Beim 27. Bitburger-0,0%-Silvesterlauf gewann sie als 19-Jährige damals überraschend den Sparkasse-Trier-Elitelauf der Frauen über 5 Kilometer in überlegener Manier und avancierte damit zur jüngsten Siegerin der Trierer Silvesterlaufgeschichte. Inzwischen gehört “Koko” zur Weltelite, 2018 schloss sie sich einer Trainingsgruppe in den USA an und holte 2019 über 5.000 Meter die Bronzemedaille bei der WM in Doha.

Am Silvestertag 2016 bestritt sie ihr letztes Rennen in der Jugendklasse. Und bewies wenige Wochen, nachdem sie als U20-Europameisterin im Crosslauf ihren ersten internationalen Erfolg gefeiert hatte, ihr höchst außergewöhnliches Ausdauertalent. Vom Start weg lief “Koko” an der Spitze des Feldes, in der vierten Runde musste auch Salome Nyiarukundo aus Ruanda abreißen lassen, die auf der Zielgeraden noch von der Weißrussin Nina Sabina überspurtet wurde.

16:05 Minuten benötigte Klosterhalfen – bei Temperaturen unter null Grad, denn es war einer der kältesten Silvestertage in der Veranstaltungsgeschichte. “Ich musste einfach schnell laufen, weil es so kalt war. In der dritten Runde habe ich erstmals die Beine wieder gespürt”, erzählte die Jugendliche, die aus dem zu Königswinter gehörenden Siebengebirgsdörfchen Bockeroth stammt.

“Da kann man gar nicht anders, als aufzudrehen”, beschrieb Koko die Stimmung am Rand der 1-Kilometer-Runde. Beflügelt von den Anfeuerungsrufen der begeisterten Zuschauer, flog sie dem Ziel auf dem Hauptmarkt regelrecht entgegen – und sagte danach: “Ich hatte Konfetti im Mund. Aber ich fand das eher schön, als dass es gestört hätte.” Den Geschmack ihres ersten Sieges dürfte sie kaum vergessen… Im Jahr darauf wiederholte die Titelverteidigerin ihren Sieg.