Vor 18 Jahren …
… erreichte der Silvesterlauf in Trier sein bis dahin höchstes Level – was Teilnehmerzahl (1517 Meldungen), Spitzenleistungen, Zuschauerresonanz (etwa 15.000) – und nicht zuletzt die Stimmung anbelangt. Dienstjubiläum feierte Wolf-Dieter Poschmann, der zum zehnten Mal moderierte.
Die kurioseste Story aber schrieb beim 13. Bit-Silvesterlauf die Freizeitmannschaft „Gelber Helm“ (Foto aus dem Jahr 2000), jahrelang zählten die Ex-Fußballer zu den Stammteilnehmern beim “deutschen Sao Paulo”. Für einen der ihren wird dieser 31. Dezember 2002 unvergesslich – auch für seine künftige Ehefrau. Runde eins: Die „Helme“ tragen ein Transparent mit der Aufschrift „Hallo Steffi“. Völlig unverfänglich. Trotzdem hüpfte Stefanie Elsens Herz ein wenig vor Freude: „Bin ich gemeint?“ Ihr Partner Arno Beller war schließlich mit im Rennen.
„Ja, du, Stefanie Elsen“, bestätigte die lustige Truppe in Runde zwei. Was sollte jetzt kommen? „Willst Du mit mir durchs Leben laufen?“ – „Bei gutem und bei schlechtem Wetter?“ – „Auf hügeligen und flachen Wegen?“ Inzwischen pochte das Herz der Triererin schneller als das von Edith Masai bei ihrem brutalen Tempolauf im 5-Kilometer-Frauenrennen in der zweitbesten Siegzeit (15:29 Minuten) in 13 Veranstaltungsjahren.
„Gib mir Deine Antwort im Ziel“ forderte Arno Beller in Runde sechs auf. „Noch fünf Minuten“, hieß es nach Runde sieben. Aufschrift im Zieleinlauf: „Anwort hier abgeben“ mit Pfeil auf Arno Beller. „Ich habe Steffis ,Ja’ schon 300 Meter vor dem Ziel gehört“, behauptet der. Trotz Samba-Trommeln, Trillerpfeifen und Beifallsstürmen der Zuschauer. Die feierten auch den deutschen 10.000-m-Meister Alexander Lubina, der im knappsten Asse-Finish der Bit-Silvesterlauf-Geschichte Platz zwei hinter dem Kenianer Wilson Chemweno belegte. Die fünf Erstplatzierten kamen binnen zwei Sekunden ins Ziel.