Tilly, Ruschel und Kordel führen Geschäfte
Ohne Veränderungen im geschäftsführenden Vorstand, aber mit neuen Kräften im Führungsteam geht der Verein Silvesterlauf Trier in die nächsten drei Jahre. Hans Tilly als Vorstandssprecher sowie Sportvorstand Norbert Ruschel und Schatzmeister Ferdinand Kordel wurden am Donnerstagabend von der Mitgliederversammlung als Führungstrio des Trierer Leichtathletik-Vorzeigeklubs einstimmig bestätigt. Hendrik Forster und Thomas Fickinger ersetzen im erweiterten Vorstand die nicht zur Wiederwahl angetretenen Mitglieder Pia Bösen und Ralf Thiex. Vorstandsbeauftragter bleibt Silvesterlauf-Mitbegründer Berthold Mertes als Cheforganisator der Großveranstaltungen und PR- sowie Marketingverantwortlicher.
„Gerne übernehmen wir bis 2025 die Verantwortung, unseren Verein im Sinne der Sporttreibenden und als Aushängeschild der Sportstadt Trier weiterzuentwickeln“, sagte Vorstandssprecher Tilly. Der Silvesterlauf Trier e.V. will auch nach dem 20. Jahr seines Bestehens sein ganzheitliches Sportverständnis weiterentwickeln und damit den Sport in der Stadt Trier und darüber hinaus in seiner ganzen Bandbreite fördern. Auch der sportlich-kulturelle Jugendaustausch mit Ruanda wird fortgeführt. Unmittelbar bevor steht ein Besuch junger Triererinnen und Trierer in dem afrikanischen Partnerland von Rheinland-Pfalz. Die Reise findet nach zweimaligem corona-bedingten Aufschub in diesem Oktober statt.
Die aktuelle Zahl der Vereinsmitglieder kratzt mit 294 an der 300er-Marke und liegt ohne nennenswerte Verluste auf dem Vor-Corona-Niveau. Als erfreuliche Nachricht vermeldete Sportvorstand Ruschel, dass insgesamt 17 und damit fast alle Teilnehmerinnen am Vorbereitungskurs für den 2. Edith-Lücke-Frauenlauf (28. August) sich dem Verein angeschlossen haben und weiterhin montags am Frauen-Lauftreff im Moselstadion teilnehmen. Das Training wird nun von Übungsleiterin Judith Knob um Yoga-Elemente ergänzt.
Die Leuchtturm-Veranstaltung Silvesterlauf soll am 31. Dezember 2022 nach zweijähriger Corona-Abstinenz wie zuvor jährlich drei Jahrzehnte lang Spitzen- und Breitensport zusammenzubringen. Zudem sollen Topathleten wie die seit 2017 für den Silvesterlauf Trier e.V. startende zweimalige Hindernislauf-Europameisterin Gesa Krause und der neu zum Verein stoßende deutsche 3000-Meter-Jugendmeister Benjamin Dern als Vorbilder dienen, die Trierer Kinder und Jugendliche zum Sporttreiben motivieren.
Trotz der Corona-bedingten Durststrecke und der sehr kurzfristigen Absage des zu diesem Zeitpunkt fertig vorbereiteten Silvesterlaufs 2021 vermeldete auch Finanzvorstand Ferdinand Kordel Erfreuliches: „Wir sind unbeschadet durch die Krise gekommen“, sagte Kordel. Und: Die wirtschaftliche Situation des Vereins erlaube es dank der Treue der Sponsoren, den 33. Bitburger-0,0%-Silvesterlauf für den 31. Dezember 2022 „als das zuschauerattraktive Spitzensportevent zu planen, das die Zuschauer seit 1990 Jahr für Jahr in Scharen in der Trierer Innenstadt lockt“. Start und Ziel der 1-km-Runde befinden sich auf dem Hauptmarkt. Das Programm beinhaltet Wettbewerbe für den Nachwuchs ebenso wie für Hobbysportler und Profis. Frauen laufen fünf, Männer acht Kilometer.
Mit Blumenstrauß und Präsent als Dank für sieben Jahren Vorstandsarbeit wurde Pia Bösen unter Applaus aus ihrer verantwortlichen Rolle im Vereinsvorstand verabschiedet. Sie bleibt dem Verein im Lauftreff erhalten. Anstelle von Franz-Josef Ott, der nach 16 Jahren als Leiter der Jugendabteilung zurückgetreten ist, folgt der Gymnasiallehrer Hendrik Forster als Koordinator der Nachwuchsarbeit und übernimmt gleichzeitig Vorstandsverantwortung. Ebenso wie Thomas Fickinger, der sich seit mehreren Jahren im Lauftreff als Übungsleiter verdient macht. Lauftreffleiter und Vorstandsmitglied bleibt weiterhin Claus Sporer.
Zum Gruppenbild mit Dame stellten sich Pia Bösen (mit Blumenstrauß) und das neugewählte Vorstandsteam nach der Versammlung dem Fotografen, neben Pia Bösen sind im Einzelnen von links zu erkennen: Norbert Ruschel, Hans Tilly, Thomas Fickinger, Hendrik Forster und Ferdinand Kordel. Auf dem Bild fehlt Claus Sporer