Sport ist für alle da!
Erstmals fand im Rahmen des traditionellen Flutlichtmeetings im Moselstadion Trier ein Inklusionslauf statt – und erwies sich als eine große Bereicherung. Mit mehr als 170 Teilnehmenden war der Lauf nicht nur das größte Event des 23. Volksbank Trier Eifel-Flutlichtmeetings in Bezug auf die Teilnehmerzahl, sondern auch ein Symbol für Inklusion, Zusammenhalt und Gemeinschaft.
Der Lux-top-Inklusionslauf setzte ein klares Signal: Sport ist für alle da! Bewegung ist für die physische und mentale Gesundheit essenziell, gleichermaßen für Menschen mit und ohne Behinderungen. Leider sind die Hürden für Menschen mit Behinderungen im Zugang zu sportlichen Aktivitäten oft noch hoch, so dass deren sportliche Teilnahme weit hinter der von Menschen ohne Behinderung zurückbleibt. Daher liegt meist die sportliche Aktivität für behinderte Menschen weit unter der von nicht-behinderten Menschen, obwohl Sport ein riesiges Potenzial hat, Selbstbewusstsein, soziale Kontakte und letztlich Inklusion zu fördern. Veranstaltungen wie der Inklusionslauf können dazu beitragen, einen Unterschied zu machen, indem sie neue Möglichkeiten schaffen, Barrieren überwinden und Begegnung ermöglichen.
Mit der Positionierung des Laufs mitten im Flutlichtmeeting wollten die Organisatoren des Vereins Silvesterlauf Trier verdeutlichen: Inklusion gehört in die Mitte der Gesellschaft, nicht an den Rand. „Sport hat die Kraft, Barrieren zu überwinden und Menschen zusammenzubringen. Es zeigt uns, dass wir gemeinsam stärker sind – egal ob wir laufen, rollen, gehen oder einfach nur jubeln“, erklärte Berthold Mertes als Moderator vor dem Start des Laufs und rief die Zuschauer auf, das Miteinander und die Vielfalt zu feiern.
Positive Rückmeldungen und Blick nach vorne
Das Feedback von den teilnehmenden Organisationen und den Läuferinnen und Läufern war durchweg positiv. Die Lebenshilfe Trier-Saarburg, die mit einer großen Gruppe vertreten war, brachte es auf den Punkt: „Wir als Lebenshilfe sind einfach nur wahnsinnig dankbar, dass wir zu solchen Veranstaltungen eingeladen werden. Es bringt den von uns betreuten Menschen eine riesen Freude und schafft zugleich Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Solche Veranstaltungen sind gelebte Inklusion und haben einen wichtigen gesellschaftlichen Mehrwert.“ Zahlreich vertreten aus Trier waren auch der Club Aktiv, die nestwärme, das Team Bananenflanke und die Porta-Nigra-Schule.
Erster Schritt in Richtung mehr Inklusion im Sport
Marc Suhrcke, Organisator des Laufs und Vertreter des Vereins Silvesterlauf Trier, resümiert: „Dieser Inklusionslauf war ein erster, aber wichtiger Schritt für uns als Verein in Richtung mehr inklusive Lauf-Angebote. Wir freuen uns über die tolle Beteiligung und das positive Feedback. Jetzt möchten wir schauen, wie wir darauf aufbauen können. Wir sind derzeit dabei, Rückmeldungen zu sammeln und würden gerne das Interesse an einem regelmäßigen Laufangebot austesten. Unser Ziel ist es, langfristig ein inklusives Laufangebot in Trier zu etablieren.“