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Sport für alle beim Olympia-Festival

Die Olympioniken Gesa Krause, Olivia Gürth und Samuel Fitwi werden dem Trierer Publikum in Aktion präsentiert – und sollen gebührend im Moselstadion gefeiert werden. Wenige Wochen nach den Olympischen Spielen von Paris möchte der gastgebende Verein Silvesterlauf Trier sein 23. Volksbank Trier Eifel-Flutlichtmeeting am 6. September nutzen, um dem Publikum den Sport in seiner ganzen Vielfalt zu präsentieren. Beginnend mit Schulsport-Staffelmeisterschaften und Wettbewerben für die Jüngsten bis hin zu der Premiere eines Inklusionslaufes: Der 1000-Meter-Lauf ohne Zeitnahme, der um 19 Uhr die Eröffnung des internationalen Programms einleitet, ist nicht-kompetitiv und richtet sich an Menschen mit und ohne Behinderung. Die Teilnahme ist kostenlos. Altersbeschränkungen gibt es nicht. 

Bis zu 200 Teilnehmer sind möglich; sie alle sind selbstverständlich eingeladen, anschließend als Zuschauer die Topathleten des Trierer Sports live im Moselstadion in Aktion zu erleben. Nach dem Stand der Dinge möchte Hindernisspezialistin Gesa Krause im Anschluss an die Olympischen Spiele Jagd auf ihre persönliche 800-Meter-Bestzeit machen, Olivia Gürth ihren Vorjahressieg über 2000 m Hindernis wiederholen, und Marathon-Ass Samuel Fitwi eine Kostprobe seines Könnens über die 10.000-m-Distanz geben. Über 3000 m stellt sich der zweimalige deutsche U23-Meister Benjamin Dern einem international erstklassigen Feld.

Die ersten Reaktionen auf die Ausschreibung des Inklusionslaufes sind äußerst positiv. „Der Inklusionslauf ist für unsere Klient*innen und Mitglieder mit Behinderung eine tolle Gelegenheit, das Event aktiv in Gemeinschaft und besonderer Atmosphäre genießen zu können“, schrieb Martina Josten vom Club Aktiv. Die Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit meldete an diesem Montag bereits „stolze 49 Anmeldungen“ und merkte an: „Die Vorfeude ist groß, wie mir die Kolleginnen und Kollegen aus den verschiedenen Club-Diensten und Einrichtungen berichten.“ 

Der barrierefreie Zugang durch das Marathontor ins Rund des Moselstadions erleichtert die Organisation. „Sonst könnten eben viele Menschen mit körperlicher Behinderung und im Rollstuhl nicht teilnehmen“, erklärt Josten. Die Anfahrt wird problemlos: Das Trierer Sportamt hat die Nutzung des Nebenplatzes als Parkplatz in unmittelbarer Nähe des Marathontors zugesagt.

Inspirieren ließen sich die Silvesterläufer, die seit kurzem eine Parasport-Abteilung in ihren Verein integriert haben, unter anderem in Schweich. Begeistert hatten sie als Teilnehmer des Fährturmlaufs die emotionale Atmosphäre beim dortigen Reuland Apotheke Inklusionslaufs erlebt (Fotos: LT Schweich). Wie in Schweich sollen auch im Moselstadion am 6. September alle Inklusionslauf-Teilnehmer die Startnummer “1” tragen. Jeder bekommt im Ziel eine Medaille. Meldungen für den Inklusionslauf und Anfragen sind per Mail zu richten an msuhrcke@silvesterlauf.de.

Auch die Lebenshilfe Trier hat ihre Unterstützung signalisiert. „Sie rennen bei mir offene Türen ein. Wir sind sehr interessiert und bringen uns gerne ein“, sagte Kerstin Schmitz (Öffentlichkeitsarbeit) dem Inklusionslauf-Projektleiter Marc Suhrcke. Der 56-Jährige, der zu seiner Trierer Studienzeit für den TV Germania startete, hat nach etlichen Berufsjahren in Italien und England in die Moselregion zurückgefunden. Er engagiert sich in Trier bereits beim Verein Team Bananenflanke für geistig beeinträchtigte Kinder und Jugendliche. Dort dreht sich alles um das runde Leder, nach dem Motto: „Fußball kennt keine Grenzen!“

Da Fußball ein Laufsport ist, werden wohl auch Bananenflanke-Mitglieder am 6. September als Aktive den Weg ins Moselstadion finden.