Siege für Freunde von Samu

Es war ein völlig verrückter Laufsonntag, dieser 14. September 2025, die ganze Region Trier-Eifel fühlte das Lauffieber. Parallel zu den 900 Frauen, die beim 5. Edith Lücke-Frauenlauf in Trier für eine Rekordbeteiligung sorgten, fanden etwa zeitgleich der Bitburger Stadtlauf mit mehr als 1000 Teilnehmern (davon 202 im Hauptlauf) und ein Triathlon in Gerolstein statt. Überall war der Verein Silvesterlauf Trier prominent vertreten… und siegreich.
Mit dem Zugang von Hindernisläuferin Gesa Krause zum 1. Januar 2017 hatte der Silvesterlauf-Verein die Eintrittskarte in den Spitzensport gelöst. 2023 begann unter dem Arbeitstitel “Samu & friends” der Aufbau eines Männer-Topteams. Inzwischen trägt das Projekt keineswegs nur deshalb Früchte, weil der Einstieg Fitwis auf der Marathonstrecke so grandios glückte und der jetzt 29-Jährige sich zum deutschen Rekordhalter über die klassische 42,195-km-Distanz aufgeschwungen hat (2:04:56 Stunden im Dezember 2024 in Valencia).
Dieser verrückte Laufsonntag ist ein Spiegelbild der Entwicklung, denn nicht Samu war diesmal der große Sieger, sondern auf der regionalen Bühne seine Freunde. Zwei Wochen nach seinem 13. Platz beim Sydney-Marathon (2:10:30 Stunden auf schwieriger Strecke) spulte der Rekordmann zum Spaß als Schlussläufer einer Staffel beim Vulkaneifel-Triathlon die 5-km-Distanz (für ihn locker) in 15:01 Minuten ab – keiner war schneller. Als Schwimmer Fitwi-Manager Jörg Ullmann, ehemals deutscher Triathlonmeister, und auf dem Rennrad Samuels Trainer Yannik Duppich, hatten die ersten beiden Abschnitte bewältigt. Platzierung egal, die Stunde des Staffelsiegers schlug in Gerolstein einem anderen Silvesterläufer: Andre Ramisch. Der 27-Jährige hatte im April gemeinsam mit Fitwi im Team DM-Mannschaftssilber gewonnen. In Gerolstein holte sich Ramisch mit Spitzentriathlet Jens Roth als Schwimmer und Luca Ruben Klimm auf dem Rad den Sieg. Vor allem zum Spaß, wie sein Outfit verriet (Foto unten).
Beim Bitburger Stadtlauf ging es etwas ernster zur Sache. Tobias Paszkiet vom Silvesterlaufverein gewann das Hauptrennen des 4-RegioCups über 10 Kilometer souverän in 33:07 Minuten mit 20 Sekunden Vorsprung vor Andreas Theobald (Post-SV/33:27) und Martin Müller (LG Meulenwald/33:29). Silvesterläufer David Steffes (37:32) kam auf Rang acht, und auch bei den Jüngsten war der Leichtathletik-Spitzenklub aus der ältesten Stadt Deutschlands erfolgreich: Über einen Kilometer war Jonah Karges (4:17 Minuten) der Schnellste der Nachwuchsklasse “U10”, sein Vereinsfreund Aron Hajdu (4:25) wurde Dritter.
Cooldown war am Montag angesagt. Mit Nachfreude tauschten sich die Teilnehmerinnen am wöchentlichen Frauen-Lauftreff des Silvesterlauf-Vereins (Treffpunkt immer montags, 19 Uhr, auf der Vortribüne des Moselstadions) über ihre Erlebnisse beim 5. Edith Lücke-Frauenlauf aus. „So ein toller Tag – so viele glückliche Frauen im Ziel. Es wird jedes Jahr noch besser“, schwärmte Judith Knob, die Trainerin vom Silvesterlauf Trier e.V., die am Tag danach schon wieder 20 Teilnehmerinnen im Moselstadion begrüßte. Als Siegerinnen hatten sich alle im Amphitheater fühlen dürfen. Hinter dem Team Mutterhaus mt 38 Finisherinnen und der Formation “Nothing Kenn stop us” (16) kam der Gastgeber-Verein Silvesterlauf Trier (13) in der Wertung der größten Teams schon auf Platz drei.
Wir danken Holger Teusch für die Fotos aus Bitburg und Gerolstein. Die Links zu seinen Artikeln und Bildern bei volksfreund.de, dem Internetportal des Silvesterlauf-Medienpartners Trierischer Volksfreund:


