COUNTDOWN
000D 00H 00M 00S

Olivia sprintet in Eldoret

Für die beiden Topathletinnen des Vereins Silvesterlauf Trier führen im Jahr 2025 viele Wege zu den Weltmeisterschaften in Tokio (13. bis 21. September). Während Olivia Gürth in Kenia bereits an der Form für die Bahnsaison feilt, will Gesa Krause ihren erfolgreichen Straßenlauf-Einstieg mit persönlichen Bestzeiten über 10 Kilometer (31:50 Minuten) und Halbmarathon (69:46) an diesem Sonntag mit einem 5-km-Rennen im französischen Lille und am 6. April beim Berliner Halbmarathon fortsetzen.

Das gemeinsame große Ziel von Gesa und Olivia im Jahr 2025 jedoch ist das WM-Finale über 3000 Meter Hindernis. Die gemeinsame Generalprobe: das 24. Volksbank Trier Eifel-Flutlichtmeeting im Moselstadion am Dienstag, 2. September. Die Leichtathletik-Fans der Region dürfen sich darauf freuen. Den Abend des 2. September also unbedingt für den Besuch im Moselstadion reservieren!

Der Termin, erstmals ein Dienstag statt des traditionellen Freitags, bietet für die Generalprobe den perfekten Abstand im Vorfeld der WM-Rennen. Die Zuschauer dürfen damit rechnen, ihre beiden „local heroes“ in Bestform am Start zu sehen. Das Programm wurde geändert: Statt der 2000 Meter Hindernis steht diesmal die 1500-Meter-Strecke im Zeitplan. Das Tempo sollen Gesa und Olivia aus Trier mit nach Japan nehmen. Der Silvesterlauf-Verein will den beiden dafür perfekte international besetzte Rennen organisieren.

Olivia Gürth trainiert aktuell unter den strengen Augen von Trainer Wolfgang Heinig vornehmlich in Iten, dem kenianischen Städtchen in einer Höhenlage von 2.400 bis 2.600 Meter über dem Meeresspiegel. Es nennt sich selbstbewusst „Home of champions“. Am Wochenende war für Olivia ein Sprintprogramm im Stadion von Eldoret angesagt. Auf einer knüppelharten Kunststoffbahn. „Das sieht schon sehr gut bei Olivia aus“, kommentierte der Coach, während zeitgleich die 1500-Meter-Weltrekordlerin Faith Kipyegon 400-Meter-Wiederholungsläufe mit drei Männern absolvierte, die das hohe Tempo der xyz nur geradeso mithalten konnten.

Vornehmlich stehen Dauerläufe stehen auf dem Programm der aktuell dreiköpfigen Heinig-Trainingsgruppe in Kenia. Das Fundament für eine lange und hoffentlich erfolgreiche Saison will gelegt sein. Beim Belgier Jean Paul Fourier im Kerio View Hotel fühlen sich sich die Sportler so richtig wohl. Die Ruhe ist himmlisch, die Blicke ins Tal des Kerio Rivers sind spektakulär. Wolfgang Heinig ist aktuell zum 26. Mal dort; mit seiner Frau Katrin Dörre-Heinig hat er vor ein paar Jahren eine Palme gepflanzt. Wie übrigens 2024 auch Herbert Steffny, der aus Trier stammende Marathon-EM-Dritte von 1986, sowie Jan Fitschen, der 10.000-Meter-Europameister von 2006. Beide kommen seit Jahren mit begeisterten  Hobbyläufern ins „Home of champions“.