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Olivia Gürth Fünfte bei Hallen-DM

Augen zu und durch, so wie buchstäblich bei ihrem Heimrennen Ende 2023 auf dem Trierer Hauptmarkt (Archivfoto). So lautet aktuell die Devise für Olivia Gürth vom Verein Silvesterlauf Trier, die sich heranarbeiten muss – und etwas Geduld benötigt bis zum nächsten großen Schritt nach vorne. So gesehen darf die 22-Jährige zufrieden sein mit ihrer Leistung als 1500-Meter-Fünfte der deutschen Leichtathletik-Hallenmeisterschaften an diesem Sonntag in Dortmund.

Die Indoor-Saison hatte Olivia in Absprache mit Trainer Wolfgang Heinig auf zwei Wettkämpfe beschränkt. Mit einer Verbesserung um sechs Sekunden auf 4:15,66 Minuten gegenüber ihrem ersten 1500-Meter-Rennen in Erfurt Anfang Februar kam die amtierende deutsche Meisterin im 3000-m-Hindernislauf im Finale der Hallen-DM in einer enorm starken Konkurrenz auf Rang fünf (Gesamtergebnis siehe unten). Mut macht, dass die Trierer Läuferin kurz vor dem Ziel fast noch Hindernis-Olympiafinalistin Lea Meyer (VfL Löningen) eingeholt hätte.

Passgenau “einen Platz zwischen vier und sechs” hatte Trainier Heinig für Olivia prognostiziert, nachdem sie am Samstag kontrolliert die Endlauf-Qualifikation gesichert hatte. Weitere Hallenwettkämpfe sind nicht geplant, in der Freiluftsaison stehen weiterhin die 3000 Meter Hindernis als Spezialdistanz im Fokus. Anfang März reist Gürth ins Höhentrainingslager nach Kenia, um einen langfristigen Aufbau mit Blick auf die deutschen Meisterschaften (31. Juli – 3. August in Dresden) und die Weltmeisterschaften in Tokio (13. – 21. September in Tokio) zu starten. Vor dem Saisonhöhepunkt ist als WM-Generalprobe das 24. Volksbank Trier Eifel-Flutlichtmeeting im Moselstadion eingeplant. Es findet diesmal ungewöhnlicherweise an einem Dienstagabend statt, dem 2. September.

Die 800-Meter-Olympiateilnehmerin Majtie Kolberg von der LG Kreis Ahrweiler trat in Dortmund bei ihrem Debüt über die 1.500-m-Distanz die Nachfolge von Titelverteidigerin Gesa Krause an – die Ausnahmeathletin des Silvesterlauf-Vereins konzentriert sich derzeit auf ihren Einstieg in den Straßenlauf. Dank Kolberg bleibt der DM-Titel im Leichtathletikverband Rheinland. Für die deutsche Meisterin aber bleibt die lange Mittelstrecke vorerst die Ausnahme: “Meine Liebe bleibt erstmal bei den 800 Metern, aber ich habe gemerkt, dass ich auf dieser Strecke Potenzial habe”. Nächste Station für Majtie Kolberg sind die Hallen-Europameisterschaften (6. – 9. März) im niederländischen Apeldoorn. Dort möchte sie um die Medaillen mitspurten.