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Nahe und ferne Silvesterlauf-Zukunft

Benjamin Dern verkörpert ein Stück Trierer Sportzukunft – dank der Unterstützung seines Vereins Silvesterlauf Trier. Dern (Bildmitte), im laufenden Jahr deutscher 5000-Meter-Meister der Altersklasse U23, hat große Ziele. Angesichts der Vertragsverlängerung mit Vorstandssprecher Hans Tilly (rechts) und Finanzchef Ferdinand Kordel vom rheinland-pfälzischen Leichtathletik-Spitzenklub blickte der 20-Jährige aber zunächst in die nahe Zukunft.

“Es ist wichtig für mich, auch Zwischenziele zu haben, um die Motivation hochzuhalten”, erklärt Dern, der bei den deutschen Crosslaufmeisterschaften am 25. November im saarländischen Perl seine nächste DM-Medaille gewinnen möchte. Um dann fünf Wochen später bei seinem Heimspiel im Konzert der internationalen Elite mitzumischen: “Dem Trierer Silvesterlauf fiebere ich schon entgegen. Das ist der große Maßstab.”

Am 31. Dezember 2022 belegte er als Juniorensieger im Bitburger 0,0%-Lauf der Asse über 8 Kilometer in 24:27 Minuten den 21. Platz – nun, ein Jahr später und mit dem nationalen U23-Titel in der Tasche, will Benjamin Dern seine Fortschritte vor großem Publikum in der Trierer City nachweisen. Das (Starter-)Feld ist großteils schon bereitet: Der dreimalige Gewinner Isaac Kimeli aus Belgien sowie der Marokkaner Zouhair Talbi, Trier-Sieger des Jahres 2017, sind die Topfavoriten in einer sich abzeichnenden hochkarätigen internationalen Konkurrenz. Diese soll in der großen Tradition des Trierer Silvesterlaufs (auf dem Foto erkennbar ist rechts im Hintergrund das gelbe Plakat der Premiere 1990) einen weiteren Meilenstein markieren, nachdem Kimeli im vergangenen Jahr den Streckenrekord auf 22:18 Minuten verbessert hat. Er war dabei fünf Sekunden schneller als Äthiopiens Lauflegende Haile Gebrselassie im Jahr 2009.

In puncto Extraklasse soll der Sparkassen-Elitelauf der Frauen über 5 Kilometer dem Asse-Rennen einmal mehr ebenbürtig sein; mit besonderer Spannung wird dabei das Comeback von Gesa Krause erwartet. Der zweimaligen Europameisterin im 3000-m-Hindernislauf, die seit 2017 ihre sportliche Heimat im Silvesterlauf-Verein hat, war nach ihrer Babypause als Siegerin des Edith Lücke-Frauenlaufs in Trier ein erfolgreicher Wettkampf-Wiedereinstieg gelungen. Der Silvesterlauf soll auf dem Weg zur erhofften vierten Olympiateilnahme bei den Spielen 2024 in Paris für Gesa der erste sportliche Gradmesser werden.