Mach‘s gut, Alex!
Der Verein Silvesterlauf Trier trauert mit der deutschen Läuferfamilie um Alexander Lubina, der im Alter von 42 Jahren am vergangenen Dienstag auf tragische Weise gestorben ist. Der elfmalige deutsche Meister wurde im Urlaub auf Mallorca nach Polizeiangaben in Cala Serena in einer Höhle von einer ungewöhnlich hohen Welle erfasst, gegen eine Feldwand geschleudert und aufs Meer hinausgespült. Von den Rettungskräften wurde er später tot aus dem Meer geborgen. Noch am vergangenen Samstag hatte Alex mit seinem Freund Jan Fitschen auf Mallorca einen Podcast zum Thema „Laufen ist einfach“ aufgenommen.
Alex Lubina war dem Silvesterlauf Trier stark verbunden, startete und feierte etliche Male in der Römerstadt: 2002, damals in Bestform, schrammte er auf dem Hauptmarkt nur hauchdünn am Sieg vorbei (auf dem Foto rechts etwa 50 Meter vor der Ziellinie). Im selben Jahr hatte der insgesamt elfmalige deutsche Meister im EM-Finale über 10.000 Meter gestanden (13.). Alex hinterlässt eine Frau und einen Sohn.
In Trier war der in der Läuferfamilie aufgrund seines trockenen, verschmitzten Humors äußerst beliebte Lubina letztmals 2019 gewesen. Damals hatte er sich als Teilnehmer am VIP-Spendenlauf in den Dienst der guten Sache gestellt. Das Foto unten zeigt ihn (rechts) mit weiteren Größen der deutschen Leichtathletik.
Zur Erinnerung an den großen Läufer zitieren wir an dieser Stelle aus dem Silvesterlauf-Ergebnisbuch von 2002:
„Alexander Lubina und die übrigen deutschen Spitzenläufer feierten auf der Fete in der Europahalle bis tief in die Nacht. Nicht nur den Jahreswechsel: Mit seinem zweiten Platz im Bit-Lauf der Asse Über 8 Kilometer hatte der 23 Jahre alte deutsche 10.000-m-Meister aus Wattenscheid für eine sportliche Sensation in dem Weltklassefeld gesorgt. Wilson Chemweno machte nur hauchdünn den elften Kenia-Sieg in der spannendsten Entscheidung der Trierer Silvesterlauf-Geschichte perfekt. Die ersten fünf Läufer trennten ganze zwei Sekunden.
Nach exakt 23 Minuten passierte Chemweno als Erster die Ziellinie. Dahinter ließen seine Landsmänner Lord Torome, Sammy Kipruto und der Russe Alexander Wassiliew zu früh austrudeln. Lubina nutzte die Chance: Auf den letzten Metern schob er sich auf den zweiten Platz vor.“
Lieber Alex, wir behalten Dich in bester Erinnerung! Ruhe in Frieden!