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In Tokio: Gesa und Olivia

Optimistisch zur WM nach Tokio gereist: Gesa Krause nach ihrem starken Rennen beim Flutlichtmeeting in Trier.

Für Gesa Krause ist es bereits die siebte WM-Teilnahme, für Olivia Gürth die zweite. Längst nicht alles lief rund im Jahr 2025 für die beiden Topathletinnen des Vereins Silvesterlauf Trier. Dennoch sind beide optimistisch zu den Leichtathletik-Weltmeisterschaften (13.-21. September) nach Tokio gereist. Gesa mit dem Rückenwind ihrer persönlichen 1500-Meter-Bestzeit vom Trierer Flutlichtmeeting, auf das Olivia Gürth verzichtete. Nach überstandener Erkältung hat Gürth zuletzt aber wieder gut trainiert. Die WM-Rennen der Silvesterläuferinnen werden im Livestream von sportschau.de übertragen.

Am kommenden Montag (9.15 Uhr Ortszeit/2.15 Uhr MESZ) stehen zu in Deutschland nachtschlafender Zeit die Vorläufe auf dem Programm. Die WM-Entscheidung fällt am kommenden Mittwoch (17.9.) um 14.57 Uhr deutscher Zeit. Für Gesa könnte es die siebte WM-Finalteilnahme ihrer Karriere werden, zweimal holte die inzwischen 33-Jährige die Bronzemedaille (2015 und 2019). Die zehn Jahre jüngere Gürth erreichte bei ihrer WM-Premiere 2023 in Budapest den Endlauf (Platzierung: 14.).

Die Vorschau: Jede Menge Favoritinnen

Zeiten unter neun Minuten sind in der Weltelite über 3.000 Meter Hindernis mittlerweile keine Seltenheit mehr. Das geht aus der Analyse des Fachportals leichtathletik.de hervor. Von den Starterinnen in Tokio haben sechs diese Schallmauer im Jahr 2025 bereits geknackt. Zum Vergleich: Gesa Krause hält seit 2019 den deutschen Rekord mit 9:03,30 Minuten. Als Titelverteidigerin und Jahresbeste geht Winfred Yavi (Bahrain), die vergangenes Jahr in Paris Olympiasiegerin wurde, in Tokio ins Rennen. Ihre ersten Verfolgerinnen: Diamond-League-Siegerin Faith Cherotich aus Kenia (8:48,71) und Tokio-Olympiasiegerin Peruth Chemutai aus Uganda (8:51,77). Auch die Weltmeisterin von 2022, Norah Jeruto (Kasachstan / 8:59,46), ist dieses Jahr schon unter neun Minuten geblieben. 

Lea Meyer vom VfL Löningen als deutsche Jahresbeste hat zu Beginn der Freiluftsaison mit 9:09,21 Minuten aufgetrumpft, ihre letzten Rennen verliefen nicht ganz nach Wunsch. Mit ihrem Hausrekord aus Oslo (Norwegen) ist sie auf dem Papier schnellste Europäerin, dicht gefolgt von Europameisterin Alice Finot (Frankreich), die ihre Teilnahme jedoch zurückgezogen hat.

Eine schwierige Saison hat auch Gesa Krause (Silvesterlauf Trier) hinter sich. In Oslo brach sie sich eine Rippe und musste einige Rennen absagen. Zuletzt hinterließ sie bei ihren Auftritten als Tempomacherin im Rahmen des Diamond-League-Finals sowie beim Flutlichtmeeting in Trier über 1500 Meter (Dritte in persönlicher Bestzeit von 4:04,91 Minuten) wieder einen guten Eindruck. Vereinskollegin Olivia Gürth (SB 9:26,63) ist noch nicht auf dem Niveau des Vorjahres, hat aber für den Saisonhöhepunkt noch einmal alle Kräfte gebündelt. Der Finaleinzug mit mindestens zwei Athletinnen wäre für das deutsche Team ein Erfolg. 

WM in Tokio: 3000 m Hindernis der Frauen

Titelverteidigerin: Winfred Yavi (Bahrain; 8:54,29 min)
Weltjahresbeste: Winfred Yavi (8:45,25 min)
DLV-Teilnehmerinnen: Olivia Gürth (Silvesterlauf Trier), Gesa Krause (Silvesterlauf Trier), Lea Meyer (VfL Löningen)

In Rom gewann Gesa Krause (links) vom Verein Silvesterlauf Trier 2024 EM-Silber. Europameisterin Alice Finot (Frankreich/Mitte) fehlt bei der anstehenden WM in Tokio. (Photo: Mattia Ozbot/Getty Images for European Athletics)

Gesas WM-Generalprobe in Trier

Voll fokussiert im Rennen: Gesa Krause (Startnummer 1) mittendrin im international hochkarätigen Trierer 1500-m-Lauf; danach völlig losgelöst und später mit Töchterchen Lola auf dem Siegertreppchen. (Fotos: Daniel Prediger)
Flutlichtmeeting2025