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Gesa ist Ass des Monats April

Wie sehr das Comeback von Gesa Krause in ihrer Spezialdisziplin 3000 Meter Hindernis nach ihrer Babypause die Leichtathletik-Fans ebenso wie die Fachwelt beeindruckt, zeigt das Ergebnis der Wahl zum Ass des Monats April. Für die 31-Jährige vom Verein Silvesterlauf Trier stimmten auf den Social-Media-Plattformen des Deutschen Leichtathletik-Verbandes 56,5 Prozent der User. Die absolute Mehrheit: ein absolut seltenes Votum bei der vom Fachportal leichtathletik.de initiierten Umfrage.

Die Stimmenverteilung:

Gesa Felicitas Krause (Silvesterlauf Trier): 56,5 %
Mika Sosna (TSG Bergedorf): 21,9 %
Christopher Linke (SC Potsdam): 13,4 %
Amanal Petros (SCC Berlin): 8,2 %

Mit einer eindrucksvollen Vorstellung ist Gesa an diesem Sonntag auch in den Mai gestartet: Auf der selten gelaufenen Unterdistanz von 1000 Meter pulverisierte die zweimalige Hindernis-Europameisterin im schwäbischen Pliezhausen in 2:37,96 Minuten geradezu ihre 13 Jahre alte persönliche Bestmarke (2:41,59) und musste sich nur der polnischen Mittelstreckenspezialistin Martyna Galant (2:37,28) geschlagen geben. Zum Vergleich: 5000-Meter-Europameisterin Konstanze Klosterhalfen (Bayer Leverkusen) wurde in 2:43,11 Minuten Neunte.

Damit nicht genug für Gesa Krause, die aktuell vor Freude am Laufen nur so sprüht: Wenige Stunden später rannte die Silvesterläuferin in Pliezhausen über 2000 Meter Hindernis dank einer fulminanten Schlussrunde zu einem souveränen Sieg. In Meetingrekordzeit von 6:13,15 Minuten verwies sie die Polin Kinga Krolik (6:15,81) und ihre Klubkollegin Olivia Gürth (6:17,36) auf die Plätze zwei und drei. Die U23-Europameisterin vom Trierer Silvesterlaufverein schöpft aus ihrem starken Auftritt neuen Mut: Gürth hatte zuletzt wegen einer Erkältung im Training zurückstecken und kurzfristig auf den Diamond League-Start in Shanghai verzichten müssen.

Und das schreibt leichtathletik.de über das Ass des Monats April 2024:

Olympia-Norm abgehakt und schneller als bei beiden EM-Titeln – diese Meisterleistung gelang Gesa Krause im ersten Hindernis-Rennen nach ihrer Babypause.

3.000 Meter Hindernis in 9:16,24 Minuten. Ohnehin schon eine bärenstarke Zeit, die bislang immer zu einer EM-Medaille gereicht hätte. Dass Gesa Felicitas Krause (Silvesterlauf Trier) diese Leistung jedoch schon im ersten Hindernis-Rennen nach der Babypause abrufen konnte, nur ein Jahr nach der Geburt von Tochter Lola, sorgte beim Diamond-League-Meeting in Suzhou (China) für mächtig Aufsehen.

Kein Wunder also, dass die Fans die zweimalige Europameisterin auf den Social-Media-Kanälen des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) zum “Ass des Monats” kürten. Plattformübergreifend entfielen 56,5 Prozent auf die Trierer Silvesterläuferin. 

Der erst 20 Jahre alte Diskuswerfer Mika Sosna (TSG Bergedorf) erhielt knapp 22 Prozent der Stimmen. Auf den Rängen drei und vier der Ass-Wahl reihten sich Geher Christopher Linke (SC Potsdam) und der deutsche Marathon-Rekordler Amanal Petros (SCC Berlin) ein. aMika Sosna hatte am 14. April in Ramona, Oklahoma (USA) mit 68,96 Metern eine neue deutsche U23-Bestleistung erzielt und sich damit in der ewigen deutschen Bestenliste auf Rang fünf hinter Olympiasieger Robert Harting einsortiert.

Rückblick auf das Volksbank Trier-Flutlichtmeeting 2023 im Trierer Moselstadion: Damals fing Olivia Gürth (links) als Siegerin die Polin Kinga Krolik auf der Ziellinie noch ab. An diesem Sonntag in Pliezhausen war die 21 Jahre alte Trierer Hindernisläuferin trotz Trainingsrückstands schon wieder ganz dicht dran.