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Gesa auf dem Weg nach Südafrika

Gesa Krause, seit 2017 schon sportliches Aushängeschild des Vereins Silvesterlauf Trier, packt an diesem Mittwoch mal wieder ihre Sachen, die sie für das nächste Höhentrainingslager benötigt. Erst am Samstag war sie mit Töchterchen Lola aus Kenia zurückgekehrt. “Das Oster-Wochenende bei uns war super entspannt”, berichtet sie. Die Familie stand im Mittelpunkt – und das Video der knapp ein Jahre alten Lola, die ihre ersten, wackligen Schritte auf zwei Beinen macht, zauberte ihren Instagram-Followern das Lächeln ins Gesicht.

Nun geht es auch schon wieder weiter nach Potchefstroom in Südafrika, um an der Form zu feilen für das erste Freiluftrennen der Saison. Geplant ist dieses ungewöhnlich früh, nämlich am 27. April in Suzhou, einer westlich von Shanghai gelegenen chinesischen 11-Millionen-Einwohner-Metropole, in der ein Meeting der Wanda Diamond League stattfindet. Direkt wieder Champions League also! Auf dem Programm dort: die 3000 Meter Hindernisstrecke der Frauen, Gesas Spezialdisziplin. Da sie 2023 als junge Mutter vernünftigerweise noch keine Rennen bestritten hat, muss die Trierer Silvesterläuferin früh in diesem Jahr auf Normenjagd gehen. Zunächst für die Europameisterschaften Anfang Juni in Rom. Natürlich auch, um im nächsten Schritt ihren großen Traum zu realisieren: ihre insgesamt vierte Olympiateilnahme bei den Spielen 2024 in Paris, und bestenfalls sogar ihr viertes Olympiafinale nach den Plätzen sieben (London 2012), sechs (Rio 2016) und fünf (Tokio 2021).

Eine Nebenhöhlenentzündung hatte sie kurz nach ihrem doppelten Titelgewinn bei den deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig (1500 und 3000 Meter) Ende Februar für rund zwei Wochen aus der Bahn geworfen. Verspätet reiste die 31-Jährige nach Iten in Kenia, dem “Home of Champions”, wo regelmäßig ein Großteil der Weltklasseathleten Trainingskilometer auf dem Weg zu den Saisonhöhepunkten einsammelt. “Ich bin dort gut wieder ins Training reingekommen und zuversichtlich, dass es weiter aufwärts geht”, sagte Gesa am Mittwoch unmittelbar vor ihrer Abreise nach Südafrika. Diesmal zunächst ohne Lola, die mit Papa Robert wenige Tage später nachkommt.