Fitwi und Kimeli: Jetzt zählt Silvester
Gegen den Meister aller Klassen war kein Kraut gewachsen: Beim souveränen Triumph von Norwegens 1500-m-Olympiasieger Jakob Ingebrigtsen bei den Crosslauf-Europameisterschaften in Dublin blieben der zweimalige Trierer Silvesterlauf-Sieger Isaac Kimeli (Belgien) und Bitburger-0,0%-Silvesterlauf-Botschafter Samuel Fitwi im Kampf um einen Platz auf dem Podium chancenlos. Auch die zweimalige Trierer Silvesterlauf-Siegerin Konstanze Klosterhalfen hatte mehr erwartet: Sie wurde Fünfte. Als beste Deutsche holte Alina Reh Bronze.
Kimeli hatte die Medaillen lange in Reichweite, verschliss sich aber in der Tempoarbeit der Verfolgergruppe und fiel auf den letzten 1000 Metern der 10-km-Distanz noch vom vierten auf den neunten Platz zurück. Wie Fitwi hatte er mutig begonnen und auf den ersten Kilometern in der großen Spitzengruppe noch vor dem späteren Sieger Ingebrigtsen gelegen (Foto). Fitwi kam auf dem tiefen Wiesengeläuf lediglich auf Rang 19 ins Ziel.
Der Läufer von der LG Vulkaneifel zeigte sich zwei Jahre nach seinem fünften EM-Rang (damals holte Kimeli Silber) zwangsläufig enttäuscht. „Die Strecke war top und es waren sehr viele Zuschauer da“, sagte Fitwi, „aber es ist bei mir einfach nicht optimal gelaufen“. Sein nächstes Ziel: der Bitburger-0,0%-Lauf der Asse über 8 Kilometer am 31. Dezember in Trier. Dann trifft der 25-jährige wieder auf Kimeli. Der Vize-Europameister von 2019 hatte sich ebenfalls mehr vorgenommen. Er sagte aber auch: „Ich freue mich schon sehr auf Trier. Meine Erfolge dort sind sehr speziell.“ Als großer Widersacher wird an der Startlinie auf dem Hauptmarkt der deutsche Marathonrekordler Amanal Petros erwartet.