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Die Rekordjagd ist eröffnet

Von Charles Grethen, in Luxemburg in der späten Nachfolge der Sportlegende Josy Barthel (Olympiasieger 1952) ein großes Sportidol, kam einen Tag vor dem 22. Volksbank Trier-Flutlichtmeeting grünes Licht: Der 1500-Meter-Olympiafinalist von Tokio 2021 wird am Freitag im Moselstadion den luxemburgischen 3000-Meter-Rekord von Ruben Querinjean (7:53,60) aus dem Vorjahr angreifen. Es ist eine der vielen Marken, die bei voraussichtlich idealen Bedingungen im Trierer Moselstadion fallen dürfte. Das mit Teilnehmer aus 18 Nationen hochkarätig besetzte Leichtathletik-Abendsportfest wird um 18.45 Uhr eröffnet. Vorher sind die Nachwuchssportler an der Reihe. Einlass ist ab ca. 15.30 Uhr. Eintrittskarten kosten 6 Euro für Erwachsene, bis 16 Jahre nur 3 Euro.

Charles Grethen (Foto: afloimages) feiert in Trier den Abschluss einer tollen Saison, die mit Platz fünf über 3000 Meter bei der Indoor-EM in Istanbul gut begann, nachdem er bereits zuvor in Metz seine persönliche Hallenbestzeit auf 7:43,00 Minuten verbessert hatte. Nun soll sein erstes Freiluftergebnis “sub 8:00” folgen.

Die Vorzeichen stehen gut, Tempomacher Sven Bombeke (Belgien) wird ein Anfangstempo in Richtung 7:48 Minuten anschlagen. Auch der Meeting-Titelverteidiger Abdi Ali Mahadi kommt in Topform: Der Niederländer lief am Mittwoch in Pfungstadt 1500 Meter in 3:36,33 Minuten. Mahadis Trierer Meetingrekord aus dem Vorjahr (7:50,94) ist wohl fällig, der Rennausgang im Feld von einem Dutzend internationaler Spitzenathleten aus neun Nationen völlig offen.

Im Laufe des Donnerstags traf das Gros der Leichtathletik-Asse bereits im Athletenhotel Holiday Inn Express beim Moselstadion ein. Darunter alle Favoritinnen für das Rennen über 2000 Meter Hindernis, in dem die Kenianerin Fancy Cherono (Startnummer 1) als erste Kandidatin auf eine Verbesserung des Meetingsrekordes gilt (2022 lief Jolanda Kallabis 6:07,72 Minuten). Im Nacken wird sie die Polin Kinga Krolik (2) sowie Olivia Gürth (3) spüren. Die U23-Europameisterin aus Diez/Lahn vertrat kürzlich als einzige Läuferin bei der WM in Budapest die deutschen Farben. Für ein Rekordtempo sorgt auf den ersten 1000 Metern die Pacemakern Agnieszka Chorpeza (11) aus Polen.