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Anteilnahme aus aller Welt

Zahlreiche Spitzensportler aus aller Welt haben den Bürgern der ältesten Stadt Deutschlands nach der Amokfahrt vom 1. Dezember in emotionalen Schreiben an den Verein Silvesterlauf Trier ihre Anteilnahme ausgesprochen. All ihnen ist die Laufstrecke, auf der sich das fürchterliche Geschehen abspielte, in ganz anderer, positiver Erinnerung.

Äthiopiens Ausnahmeathlet Haile Gebrselassie äußerte sich tief betroffen. „Was für eine schreckliche Nachricht, ich wünsche den Menschen in Trier die Stärke, die sie benötigen“, schrieb der zweimalige Olympiasieger und Multi-Weltrekordler, der während seiner Ära als weltbester Langstreckenläufer im Jahr 2009 den Silvesterlauf in Trier gewonnen hatte.

Gesa Krause reagierte geschockt. „Es ist schrecklich, was in Trier passiert ist und auch wenn ich keine Bürgerin der Stadt bin, so bin ich in den letzten Jahren ein Teil dieser Stadt geworden“, schrieb die 28-Jährige aus ihrem sechswöchigen Trainingslager in Kenia. 

Seit 2007 ist sie regelmäßige Teilnehmerin am Silvesterlauf, seit 2017 startet die zweimalige Hindernislauf-Europameisterin für den Verein aus der ältesten Stadt Deutschlands. „Es ist mir wichtig, Euch in diesen von tiefer Trauer geprägten Tagen mein Mitgefühl auszusprechen. Vor allem denen, die den unfassbar großen Schmerz ertragen müssen, geliebte Menschen verloren zu haben“, sagte Krause am Telefon.

„Es tut mir unglaublich leid und weh, was in Trier passiert ist“, schrieb die Österreicherin Nada Pauer am Tag nach dem grausamen Geschehen: „Ich fühle mit Euch.“ Sylvia Kiberenge aus Kenia, Dritte des Jubiläums-Silvesterlaufs 2019, äußerte ihre tiefe Trauer über die Toten und ihr Mitgefühl „mit denen, die verletzt worden sind und denen, die das Unheil ansehen mussten“. Kiberenge schließt mit den Worten: „Möge Gerechtigkeit geschehen.“   

Aus Belgien meldeten sich die Manager Marc Corstjens und Henri Salavarda. „Es ist so schwer mitzuerleben, was in Trier passiert ist“, schrieb Corstjens. Salavarda äußerte sich bestürzt und „voller Trauer zu sehen was in Trier geschah“.  Aus England meldete sich Eliteläufer Nick Samuels: „Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Familien Eurer schönen Stadt.“

Bestürzt reagierte der frühere 1500-Meter-Vizeeuropameister Carsten Schlangen, 2019 Schnellster des Jubiläums-Spendenlaufs. „Mit großem Erschrecken haben wir von der Amokfahrt gehört“, schrieb der Berliner, der aber gleich einen positiven Gedanken fasste und Hilfe anbot. „Wenn wir irgendetwas tun können, um vom Silvesterlauf ein Zeichen zu setzen, dann bin ich dabei. Ich denke an einen gemeinsamen Gedenklauf, bei dem für die Familien gespendet wird.“

Eine ähnliche Spendenaktion hat der Verein bereits initiiert: Jene 100 Athleten, die vor der Absage bereits auf den Starterlisten für die Eliteläufe des 31. Trierer Silvesterlaufs gestanden hatten, haben bereits einen Aufruf erhalten, am Silvestertag die Renndistanz von 5 Kilometern (Frauen) bzw. 8 Kilometern (Männer) auf Zeit zu laufen – dort, wo auch immer in der Welt sie dann gerade sind.

Alle eingeladenen Athleten werden mit Gedenk-Startnummern versorgt. Diese sollen sie am 31. Dezember während ihres Laufs tragen und sie sollen auf einem Foto zu sehen sein, das anschließend via Social Media verbreitet und mit dem Aufruf verbunden wird, einen Geldbetrag auf das von der Stadt Trier und der Sparkasse Trier eingerichtete Spendenkonto einzuzahlen. Der Verein Silvesterlauf Trier wird für jeden Athleten, der sich beteiligt, den Betrag von 20 Euro spenden (unabhängig von der Teilnehmerzahl mindestens 2.000 Euro).   

#trierstehtzusammen

Das offizielle Spendenkonto ist:
Kontoinhaber: Stadt Trier mit Kontozusatz: „Trier steht zusammen“
IBAN: DE83 5855 0130 0001 1217 55
BIC: TRISDE55XXX
Sparkasse Trier

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