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Gesa trotz Hitze sicher ins Finale

Bei Temperaturen in Richtung 40 Grad souverän ins Olympia-Finale: Mit einer überzeugenden Vorstellung ist unsere Spitzenathletin Gesa Krause am Sonntag in Tokio in das Finale über 3000 Meter Hindernis eingezogen (Mittwoch, 4. August, 13 Uhr deutscher Zeit). Dank ihrer Spurtstarke sicherte sich die zweimalige Europameisterin vom Verein Silvesterlauf Trier in 9:19,62 Minuten Platz zwei in ihrem Vorlauf noch vor Weltmeisterin Beatrice Chepkoech (Kenia) und hinter der Vize-Weltmeisterin von 2017, Courtney Frerichs (USA). (Foto: Screenshot ZDF-Übertragung)

Mit Blick auf den Endlauf sagte Gesa dem Online-Fachmagazin leichtathletik.de: “Das Ziel sind die Top Drei. Ich habe natürlich ein bisschen geschaut, wie schnell der erste Lauf war. Ich wollte heute nicht unbedingt zittern, und das Schöne ist, dass ich Spurtqualitäten habe und es hintenraus lösen konnte.” Die schwierigen Witterungsbedingungen kommentierte die Silvesterlauf-Topsportlerin so: “Ich denke, wir haben gut Kräfte gespart, weil wir relativ gleichmäßig laufen konnten. Das ist immer ganz gut, wenn man nicht in die Vollen gehen muss. Die Wärme mag ich an sich ganz gerne, aber wenn die Sonne von oben so knallt, ist das schon hart. Ich habe schon beim Einlaufen immer wieder mein T-Shirt nass gemacht und mich runtergekühlt.”

Die erträumte Medaille hat Gesa fünf Jahre nach Rang sechs bei den Spielen 2016 fest im Visier: “In Rio hatte ich mein Finale mittags um eins, das war der heißeste Lauf, den ich je hatte. Hier haben wir das Glück, dass das Finale abends um acht ist, die Sonne geht zeitig unter.” Zur kurzfristigen Anreise sagte die zweimalige WM-Dritte (2015 und 2019): “Ich bin gestern erst im Olympischen Dorf angekommen, das war schon eine kleine Reizüberflutung, aber wir haben es so geplant, ich habe mich direkt fürs Finale qualifiziert, der Plan ist aufgegangen. Einen kleinen Jetlag hat man immer, aber das Finale ist um ein Uhr deutscher Zeit, deswegen ist es ab jetzt egal. Jetzt heißt es regenerieren, ausruhen, viel trinken, im klimatisierten Zimmer aufhalten, nicht so viel draußen rumrennen, und dann Vollgas im Finale.”

Die beiden anderen deutschen Starterinnen Elena Burkard (LG Nordschwarzwald; 9:30,64 min) und Lea Meyer (VfL Löningen; 9:33,00) liefen bei wolkenlosem Himmel starke Rennen jeweils nur wenige Sekunden über Bestzeit, schafften den Finaleinzug jedoch nicht. Die Plätze sechs und sieben in ihren Vorläufen (Rang 17 und 22 der Gesamtwertung) reichten nicht. Elena Burkard, die 2018 den Silvesterlauf in Trier gewonnen hatte, fühlte sich laut leichtathletik.de “schon ein bisschen im Zwiespalt” und sagte: “Ich weiß, dass ich alles gegebenen habe, aber auch, dass ich am Anfang nicht so klug gelaufen bin, ein bisschen viel Kamikaze gemacht habe. Das ärgert mich natürlich. Ich weiß auch, dass ich schneller laufen kann. Ich hätte mir schon das Finale gewünscht.”

Screenshot leichtathletik.de