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Gesas erste Schritte Richtung Tokio

Gesa Krause macht ihre ersten Schritte auf dem Weg zu den Olympischen Spielen in Tokio. “Ich bin sehr dankbar, dass diese Wettkämpfe stattfinden”, sagt die zweimalige Hindernislauf-Europameisterin vom Verein Silvesterlauf Trier nach ihrem Start in die Leichtathletik-Hallensaison, in der sie eine ganze Reihe von Rennen mit den deutschen Indoor-Meisterschaften in Dortmund (20./21. Februar) als Höhepunkt geplant hat.

“Klar fehlen die Zuschauer, aber die Vorfreude, wieder Wettkämpfe bestreiten zu dürfen, war so groß, dass ich die leeren Zuschauerränge ausgeblendet habe”, erklärte Gesa nach dem ersten Rennen am 31. Januar in der Karlsruher Europahalle. Dort meinte die Silvesterläuferin nach Platz fünf über 1.500 Meter und ihrer Zeit von 4:15,38 Minuten: “Ich wäre gerne schon schneller gelaufen, aber ich muss mich zunächst erst wieder ins Wettkampfgeschehen einfinden.” Kein Wunder, nachdem die 28-Jährige insgesamt etwa neun der vorangegangenen zwölf Wochen im Höhentrainingslager in Kenia verbracht hatte, um an den Ausdauergrundlagen für den langen Vorbereitungsweg zu Olympia 2021 zu arbeiten.

Nun, am Dienstagabend beim Indoor-Meeting im thüringischen Erfurt, hat sie bereits ihr drittes Rennen binnen fünf Tagen absolviert. Nach den 1500 Metern waren zweimal die 800 Meter dran. Das erfreuliche Fazit über die kürzere Mittelstrecke: Zweite Hallen-Bestzeit und zweiter Hallen-Bezirksrekord über 800 Meter – jeweils im Sog der Mittelstreckenspezialistinnen. In Erfurt blieb die Uhr für die Ausnahmeathletin vom Silvesterlauf Trier bei 2:06,76 Minuten stehen – nicht weit entfernt vom fast 24 Jahre alten Rheinland-Pfalz-Hallenrekord von Margit Schultheiß (Zweibrücken/2:04,30). Siegerin in Thüringen war Tanja Spill (Dormagen/2:03,25). Zuvor hatte Gesa bereits am Sonntagabend bei einem kleinen Meeting in Frankfurt ihre 800-Meter-Hallenbestzeit auf 2:07,87 Minuten gesteigert.

All das dient Gesa dazu, ihre Fähigkeit auf den Unterdistanzen zu verbessern. Hauptziel sind die 3000 Meter bei den nationalen Hallentitelkämpfen in Dortmund – und dann möglicherweise sogar noch bei den Hallen-Europameisterschaften vom 5. bis 7. März im polnischen Torun. Die Hindernisse kommen für die zweimalige WM-Dritte erst in der Freiluftsaison wieder dazu.