Sieger Ringer hofft auf Trier
Richard Ringer präsentiert sich aktuell in hervorragender Form und hofft darauf, dass der Bitburger-0,0%-Lauf der Asse in Trier stattfindet. Der beste deutsche Langstreckenläufer der vergangenen Jahre, u.a. EM-Dritter 2016 über 5000 Meter und 10.000-Meter-Europacupsieger 2018, gewann am Sonntag (8. November) den Halbmarathon beim Invitational Run in Dresden. “Ich bereite mich gerade auf mein Marathondebüt vor und würde mich auf einen Start in Trier freuen”, hat der 31-Jährige den Verein Silvesterlauf Trier wissen lassen. Auch der letztjährige Zweite Amanal Petros (Wattenscheid) und der Belgier Isaac Kimeli, Sieger von 2018 und 2019, haben ihr Kommen avisiert.
2018 hatte Ringer an Silvester als bester Deutscher über die 8-km-Assedistanz in Trier in einem international erstklassigen Feld den vierten Platz belegt. Auf unserem Foto führt er die Spitzengruppe vor dem späteren Sieger Kimeli an.
Die Veranstaltung in Dresden zeigte, dass während des “Lockdowns light” Eliterennen ohne Zuschauer mit ausgereiftem Hygienekonzept möglich sind. Gelaufen wurde auf einer 2,5-km-Runde. Die Traditionsstrecke in Trier führt auf einer 1-km-Runde durch die City.
Ausführlich berichtet das Fachportal laufen.de wie folgt über das Rennen in Dresden:
Starke Leistungen der deutschen Starter beim „Invitational Run“ am Sonntag in Dresden: Richard Ringer und Miriam Dattke gewinnen über die Halbmarathon-Distanz.
Einen besseren Tag hätten die DLV-Athleten in Dresden kaum erwischen können. Mit Miriam Dattke (LG Telis Finanz Regensburg), Deborah Schöneborn (LG Nord Berlin) und Richard Ringer (LC Rehlingen) gewannen gleich drei deutsche Athleten ihre Läufe. Auch Simon Boch (LG Telis Finanz Regensburg), der sich über 10 Kilometer auf Rang fünf der ewigen deutschen Bestenliste vorschob, untermauerte mit einer eindrucksvollen Leistungen seine derzeit starke Form.
Miriam Dattke zeigte über die Halbmarathon-Distanz ihre beste Leistung in diesem Jahr. Sie überholte rund zwei Kilometer vor dem Ziel die lange Zeit führende Schwedin Sarah Lahti und gewann schließlich in 1:09:42 Stunde. Damit lief sie erstmals unter 70 Minuten und verbesserte ihre bisherige persönliche Bestzeit um fast zwei Minuten. In diesem Jahr zeigte bisher nur die Vize-Weltmeisterin Melat Kejeta (Laufteam Kassel/1:05:18 h) eine schnellere Leistung.
„Es war ziemlich kalt und windig, aber ansonsten war es gut. Die Strecke war relativ schnell. Ich bin sehr zufrieden“, äußerte sich Miriam Dattke nach ihrem Rennen. Hinter ihr belegten Sarah Lahti mit einem schwedischen Rekord von 1:09:52 Stunde, Nina Lauwaert (Belgien/1:12:08 h) und mit einer persönlichen Bestzeit Domenika Mayer (LG Telis Finanz Regensburg/1:12:32 h) die Plätze zwei bis vier.
Im Halbmarathonrennen der Männer lief eine vierköpfige Spitzengruppe lange Zeit gemeinsam. Neben Richard Ringer setzte sich diese aus Aaron Bienenfeld, Abootorabi Mohammadreza (Schweden) und Björn Koreman (Niederlande) zusammen. Die Entscheidung fiel schließlich in der letzten der 2,5 km langen Runden. Hier setzte sich der favorisierte Richard Ringer ab und gewann in 1:02:26 Stunde.
Damit verfehlte er seine eigene Bestzeit über die 21,0975-km-Distanz lediglich um 16 Sekunden. 2019 war er beim Berliner Halbmarathon 1:02:10 Stunde gelaufen. Mit seiner Dresdner Zeit platziert sich der 31-Jährige auf Platz drei in der deutschen Jahresbestenliste hinter Simon Boch (1:01:36 h) und Amanal Petros (TV Wattenscheid 01; 1:02:18 h). „Der Lauf war als Trainingslauf und als Vorbereitung für den Valencia-Marathon gedacht. Das hat super geklappt und es war wirklich eine Wettkampfatmosphäre“, sagte Ringer nach dem Rennen.