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Olivias imposantes 1000-m-Debüt

Das friends-of-Rwanda-Meeting mit sechs Talenten aus Ruanda und die glänzend aufgelegte Trierer Olympionikin Olivia Gürth im ersten 1000-Meter-Rennen ihrer Karriere begeisterten am Donnerstagabend etwa 200 Zuschauer auf Haupt- und Vortribüne des Moselstadions. In 2:39,09 Minuten pulverisierte Gürth den alten Stadionrekord (2:58,11 / seit 1998 gehalten von Caroline des Corbier), der Belgier Regis Thibert verbesserte in 2:23,63 Minuten die bereits hochkarätige Marke Norbert Ruschels (2:24,1) nach 36 Jahren Gültigkeit. Oberbürgermeister Wolfram Leibe ehrte alle 23 Teilnehmer der insgesamt drei 1000-Meter-Läufe.

“Paris ist Vergangenheit. Ich kann das knappe Ausscheiden im Vorlauf nicht mehr ändern”, erinnerte Olivia kurz an ihr unglückliches Scheitern bei den Olympischen Spielen trotz der persönlichen Bestzeit über 3000 Meter Hindernis. “Es ist immer spannend, etwas Neues zu probieren. Und mein Ziel unter 2:40 Minuten habe ich erreicht, obwohl der böige Wind nicht iedeal war”, sagte die 22 Jahre alte deutsche Meisterin nach ihrem Debüt über die selten gelaufene 1000-Meter-Distanz. Der Verein Silvesterlauf Trier steht nun an Position eins und zwei der deutschen Jahresbestenliste: 1. Gesa Krause 2:37,94 Minuten, 2. Olivia Gürth 2:39,09

In ihrer Vorbereitung auf die bevorstehenden U20-Weltmeisterschaften in Lima/Peru lieferte die 18-jährige Claire Uwitonze ein Topresultat ab: Lange klebte sie der Trierer Silvesterläuferin an den Fersen, musste erst 250 Meter vor dem Ziel abreißen lassen und kam in ruanischer Jugendrekordzeit nach 2:42,58 Minuten ins Ziel. Am Sonntag fliegt Uwitonze mit Nationalcoach John Peter von Luxemburg via Amsterdam nach Lima. Zum 23. Volksbank Trier Eifel-Flutlichtmeeting wird Claire, die im Rahmen des Jugendaustauschs zwischen Rwanda Athletics und dem Verein Silvesterlauf Trier erstmals 2019 als 13-Jährige in Trier zu Gast gewesen war, dann wieder im Moselstadion antreten: Über 800 Meter unter anderem gegen Gesa Krause!

Regis Thibert meinte: “Es ist besser, wenn man sicht nicht umdreht.” Der 20-jährige Mann aus Lüttich spürte lange Zeit den Atem von Benjamin Dern im Nacken. Der ein Jahr ältere zweimalige deutsche U23-Meister vom Verein Silvesterlauf Trier konnte die Lücke, die sich 300 Meter vor dem Ziel auftat, jedoch nicht mehr schließen, gab in 2:25,68 Minuten aber eine überzeugende Vorstellung ab. Derns Vereins- und Trainingspartner Mathis Kaufmann, wie Sieger Thibert erst 20 Jahre alt, freute sich als Vierte über ein bärenstarkes 1000-Meter-Debüt in 2:32,61 Minuten.

Die tollen Fotos hat uns Holger Teusch freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Danke, Holger!

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