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Den Olympioniken so nah

Drei Monate sind es noch, dann wird das Moselstadion einmal mehr zum Schauplatz einer Leichtathletik-Gala. So nah wie beim 23. Volksbank Trier Eifel-Flutlichtmeeting am Freitag, 6. September, kommen die Fans den Stars der Szene äußerst selten. Die einzigartige Flutlichtatmosphäre trägt zur einzigartigen Stimmung bei. 

An diesem Donnerstag hat der veranstaltende Verein Silvesterlauf Trier das Programm veröffentlicht: Den Auftakt bilden die Trierer Schulstaffelmeisterschaften (ab 16 Uhr) um den Pokal des Oberbürgermeisters, es folgen weitere Nachwuchsläufe. Gegen 19.30 Uhr wird das internationale Meeting eröffnet, das mit dem Rennen über 2000 Meter Hindernis der Frauen um 21.00 Uhr seinen Höhepunkt finden dürfte. 

Wenige Tage nach den Olympischen Spielen werden die Hindernis-Asse des Silvesterlauf-Vereins, Gesa Krause und Olivia Gürth, beim 23. Volksbank Trier Eifel-Flutlichtmeeting am Start erwartet, ebenso wie ihr Klubkollege, der Marathon-Olympiateilnehmer Samuel Fitwi, über 10.000 Meter. Für die übrigen Rennen sind eine Reihe weiterer internationaler Topathleten angefragt: Unter anderem die kenianische 800-Meter-Läuferin Kenianerin Vivian Chebet Kiprotich, die 2023 als erste Frau auf Trierer Boden in 1:59,97 unter zwei Minuten über diese Distanz unterbot, sowie der luxemburgische Mittelstreckler Charles Grethen, 2023 in hervorragenden 7:43,41 Minuten Gewinner eines hochklassigen 3000-Meter-Rennens.

„Wir wollen den Menschen in unserer Region die Faszination der Leichtathletik näherbringen“, erläutert Meeting-Direktor Berthold Mertes die Zielsetzung des Volksbank Trier Eifel-Flutlichtmeetings, „indem wir unsere Trierer Ausnahmeathleten Gesa Krause und Olivia Gürth sowie Samuel Fitwi und Benjamin Dern dem einheimischen Publikum präsentieren. Dazu laden wir internationale Asse ein.“ Vier hochkarätige Wettbewerbe stehen innerhalb von knapp eineinhalb Stunden auf dem Programm, 800 Meter und 2000 Meter Hindernis bei den Frauen sowie 3000 und 10.000 Meter bei den Männern. „Das sind unsere Golden Four“, betitelt Mertes die Disziplinen in Anlehnung an die frühere Bezeichnung der vier größten internationalen Leichtathletik-Meetings. 

Das Trierer Flutlichtmeeting unterstützt seit Vereinsgründung des Silvesterlauf Trier e.V. im Jahr 2002 die Stadionleichtathletik im stimmungsvollen Ambiente. Mittel- und Langstreckler inklusive Schülerklassen haben die Gelegenheit, unter Flutlicht-Atmosphäre im Trierer Moselstadion bei perfekten Bedingungen Bestzeiten zu attackieren. 

Zu den Bildern:
(1)
Gesa Krause will kurz nach Olympia wieder bei ihrem Heimmeeting in Trier antreten.
(2 und 3)
Ein internationales Spitzenereignis verspricht das 3000-m-Rennen der Männer – voraussichtlich mit Vorjahressieger Charles Grethen (Nr. 314), dem luxemburgischen Mittelstrecken-Ass.
(4)
In den Wettläufen der Jüngsten über 800 Meter steht der Spaß im Vordergrund.

Historie: Seit 2021 hat das Trierer Meeting internationales Niveau

2021 verbesserte Konstanze Klosterhalfen über die 2.000-Meter-Flachstrecke die zuvor 36 Jahre gültige deutsche Bestzeit auf 5:34,53 Minuten. 2021 und 2022 liefen Gesa Krause (6:10,91 Minuten) vom Verein Silvesterlauf Trier und Jolanda Kallabis (6:07,72) jeweils Jahresweltbestzeit über 2000 Meter Hindernis – die Kallabis-Zeit wird als U18-Weltrekord vom Leichtathletik-Weltverband World Athletics geführt. 

2023 unterbot erstmals eine Frau im Moselstadion die Zwei-Minuten-Grenze über 800 Meter: Vivian Chebet Kiprotich aus Kenia (1:59,97). Olympiafinalist Charles Grethen gewann ein hochklassiges 3000-Meter-Rennen in Luxemburg-Rekord von 7:43,41 Minuten, Olivia Gürth überzeugte mit einem Spurtsieg über 2000 Meter Hindernis in 6:10,46 Minuten. Es purzelten insgesamt fünf nationale Rekorde!

2024 soll das Meeting erneut die Brücke schlagen zwischen Basis und Spitzensport: Der Nachwuchs steht an derselben Startlinie wie die Stars der Leichtathletik. Geplant ist diesmal zudem ein Inklusionslauf über 1000 Meter ohne Zeitnahme.