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Cross-EM: Benni mit dem Team Sechster

Benjamin „Benni“ Dern hat seine internationale Feuertaufe in der U23-Klasse bestanden, wenn auch – zwei Wochen nach seinem DM-Titelgewinn – diesmal “nur” als drittbester Deutscher. Bei den Crosslauf-Europameisterschaften in Brüssel belegte der 20-Jährige vom Verein Silvesterlauf Trier an diesem Sonntag den 35. Platz. 

Der Trierer ging als einer der jüngsten der 80 Läufer aus 25 Nationen in das Rennen, das auf einem matschigen Wiesengeläuf über sieben Kilometer führte. Nur sieben Läufer waren jünger als der deutsche Meister aus Trier. Derns Geburtstag ist der 10. Mai 2003. Das Gros seiner Konkurrenten in Brüssel wurde 2001 oder 2002 geboren.

Vom Start weg sortierte sich Benni im Mittelfeld ein. Kurioserweise war am Ende der Dresdner Felix Friedrich, jüngst bei der DM als Vierter nicht in den Medaillenrängen, der beste Crossläufer im goldfarbenen deutschen Trikot. Friedrich kam im Schlamm von Brüssel nach 24:25 Minuten auf Rang 16 ins Ziel und belohnte sich damit für einen mutigen Auftritt. Roman Freitag (Erfurter LAC; 24. Platz; 24:34 min) und Benjamin Dern (Silvesterlauf Trier; 35. Platz; 24:59 min) komplettierten die Teamwertung; für das Trio gab es Rang sechs.

Die Medaillen waren hart umkämpft, der Brite Will Barnicoat (23:42 min), Dritter der U23-EM über 5.000 Meter und U20-Sieger der Cross-EM im Vorjahr, jubelte im Ziel über seinen zweiten Cross-Titel in Folge. Valentin Bresc (Frankreich) wurde zeitgleich Zweiter, Bronze ging an Mittelstrecken-Spezialist Matthew Stonier (23:51 min). Mit zwei Einzel-Medaillen war auch die Team-Wertung fest in britischer Hand.

„Benni hat noch zwei weitere Jahre in dieser Altersklasse“, richtete sein Trainer Yannik Duppich den Blick bereits nach vorne, „dafür ist dieser Erfahrungswert wichtig. Und wenn er sich weiter so gut entwickelt, wird er nächstes Jahr schon vorne mitmischen können.“

Im Bitburger 0,0%-Lauf der Asse über 8 Kilometer steht Dern in Trier am 31. Dezember die nächste internationale Bewährungsprobe bevor. Dass er sich auf sein „Heimspiel“ zum Jahresbschusss bedsonders freut, hat er bereits mehrfach betont. „Da will ich richtig schnell rennen“, sagt der 24. des Vorjahres. Mit den Belastungen des DM-Sieges von Perl und des EM-Rennens in der belgischen Hauptstadt in den Beinen sollte er auf dem Hauptmarkt in Topform an der Startlinie stehen. So rutschig wie im Brüsseler Matschbad wird es in der Trierer City kaum sein. Es kann also schnell werden.