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Katha kommt wieder … (nicht nur)

Ihr strahlendes Antlitz beim Jubiläumslauf 2019 ist unvergessen. Katharina Steinruck war bei der 30. Auflage des Trierer Silvesterlaufs die umjubelte Siegerin im Sparkasse Trier-Elitelauf über 5 Kilometer. Solidarität bewies sie ein Jahr danach: Nach dem Trierer Amoklauf vom 1. Dezember 2020 war Steinruck (geborene Heinig) beim auch wegen der Corona-Einschränkungen nur virtuellen, karitativen Bitburger 0,0%-Silvesterlauf die schnellste Frau: In 16:15 Minuten spulte sie am 31. Dezember 2020 fünf Kilometer ab – auf dem Laufband.

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Nun kommt Katha – so wird sie von Eltern und Freunden genannt – an Silvester wieder nach Trier, wo sie vor bald schon vier Jahren mit ausgebreiteten Armen auf dem Hauptmarkt die Ziellinie passierte. “Mein Mann Robert und ich würden sehr gerne mit Euch ins neue Jahr feiern”, schrieb die 34-Jährige vor wenigen Tagen an Silvesterlauf-Renndirektor Berthold Mertes. Seit April hat die Marathon-Teameuropameisterin keinen Wettkampf mehr bestritten. Der Grund: Sie hatte mit Long Covid zu kämpfen. Die Läuferin der LG Eintracht Frankfurt will aber trotzdem noch in den Kampf um die Tickets für die Olympischen Spiele in Paris 2024 eingreifen und peilt deswegen einen Start beim Osaka-Marathon Ende Januar an. Da passt Trier zeitlich bestens ins Vorbereitungsprogramm.

Vielleicht ist es auch ein gutes Omen, dass bereits Kathas Mutter Katrin Dörre-Heinig in den 80ern und 90ern in Japan große Erfolge als Marathonläuferin feierte. Viermal siegte sie in Osaka, dreimal in Tokio.

Die Olympia-Norm für Paris im kommenden Jahr liegt bei 2:26:50 Stunden, mit Domenika Mayer (2:23:47), Fabienne Königstein (2:25:48) und Deborah Schöneborn (2:25:52) haben diese bislang drei Deutsche unterboten. Katharina Steinruck müsste schneller sein als mindestens eine dieser drei, um einen der drei Olympia-Startplätze zu bekommen, die den deutschen Marathonläuferinnen zur Verfügung stehen. Ihre Bestleistung liegt bei 2:25:59 Stunden.

Nicht nur Katha kommt zurück auf den Hauptmarkt: Auch Gesa Krause will in ihrer sportlichen Heimat wieder an der Startlinie stehen, die 31-Jährige gibt acht Monate nach der Geburt von Tochter Lola ihr Wettkampf-Comeback. Der lockere Aufgalopp beim Edith Lücke-Frauenlauf Mitte September verlief bekanntlich siegreich. Am 31. Dezember in der Trierer Altstadt wird es wieder ernst für die zweimalige Hindernislauf-Europameisterin vom Verein Silvesterlauf Trier. Auch Elena Burkard, Trier-Siegerin von 2018 und Zweite 2019, sowie die 2019 drittplatzierte Kenianerin Sylvia Medugu haben bereits ihre Zusage für den Sparkasse Trier-Elitelauf gegeben. Die vier Erstplatzierten von 2019 haben damit zugesagt, dazu weitere internationale Asse. Das Rennen wird Extraklasse. Garantiert.