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Wir wollen Olivia in Trier sehen

Olivia Gürth hat für eines der wenigen Glanzlichter aus deutscher Sicht in Budapest gesorgt. Am Schlusstag der 19. Leichtathletik-Weltmeisterschaften rannte die 21-Jährige im Finale über 3000 Meter Hindernis ein grandioses Rennen. Viel aussagekräftiger als Platz 14 ist die Zeit: Erneute Steigerung auf 9:20,08 Minuten! Heißt Olympianorm für Paris 2024 erfüllt – und deutscher U23-Rekord – also auch schneller als unsere Topathletin Gesa Krause im vergleichbaren Alter!

Jetzt wollen wir Olivia unbedingt am Freitag, 8. September, beim 22. Volksbank Trier-Flutlichtmeeting am Start sehen. So wie vor zwei Jahren, als Gürth als damals 19-Jährige neben Gesa Krause im Moselstadion startete (Foto). “Talent trifft Weltklasse” lautete schon damals das Motto – inzwischen hat Olivia Gürth die Seite gewechselt: Als WM-Finalistin zählt die U23-Europameisterin vom LAZ Lahn-Aar Diez zur internationalen Crème de la crème in einer der spektakulärsten Leichtathletik-Disziplinen. Schon das Erreichen des Endlaufs dank persönlicher Bestzeit von 9:24,28 Minuten im Vorlauf war als großer Erfolg zu werten.

“Für mich ist Olivias Steigerung aus deutscher Sicht der Höhepunkt der WM”, jubilierte Gürths Trainer Wolfgang Heinig, der auch die zweimalige WM-Dritte Gesa Krause vom Verein Silvesterlauf Trier in die Weltspitze geführt hat. Gesa fehlte als junge Mutter selbstverständlich noch. Trotzdem brachte Heinig gleich zwei Athletinnen ins Budapester Finale: Neben Gürth auch die Slowenin Marusa Mimas Zrimsek: Letztere lief als Sechste in 9:06,37 Minuten nationalen Rekord.

Im Gespräch mit ZDF-Reporterin Anja Fröhlich berichtet Wolfgang Heinig wie folgt über die Situation von Gesa Krause vier Monate nach der Geburt ihrer Tochter Lola: “Gesa ist schon wieder in einem sehr guten Trainingszustand und läuft derzeit 100 Kilometer pro Woche. Auch die Qualität ist so, wie ich mir das vorstelle.” Erstmals seit dem Silvesterlauf 2022 wird Gesa am 17. September wieder an einer Startlinie stehen: über 5 Kilometer beim 3. Edith Lücke-Frauenlauf in Trier.