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Dern will nach 14:05 noch mehr

Seine tolle Leistungssteigerung vom Pfingstsamstag motiviert Benjamin Dern zusätzlich. “Die Norm für die U23-EM ist nun gar nicht mehr weit entfernt”, ordnete der zweimalige deutsche Jugendmeister vom Verein Silvesterlauf Trier seine Zeit von 14:05,78 Minuten über die 5000-Meter-Distanz ein, die er unter sehr guten Bedingungen beim Challenger-Leichtathletik-Meeting im belgischen Oordegem erzielte.

Vor knapp drei Wochen ist Benni Dern gerade mal 20 Jahre alt geworden. Er gehört dem letzten der Junioren-Geburtsjahrgänge (2001 bis 2003) an, und nun erscheint für den Trierer Studenten sogar eine Qualifikation für die Europameisterschaften der bis zu 22-Jährigen in Reichweite, die vom 13. bis 16. Juli im finnischen Espoo ausgetragen werden. Die vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) geforderte Norm für eine mögliche Nominierung liegt bei 13:55,00 Minuten. Um gut zehn Sekunden müsste der Silvesterläufer sich also noch steigern.

“Es war wirklich ein super Rennen in Oordegem und hat sich insgesamt erstaunlich locker angefühlt”, berichtet Dern und kündigt an: “Im Juni attackieren wir die EM-Norm.” Sein Trainer Yannik Duppich liefert dazu einen Fakt, der untermauert, dass sein Schützling über Reserven verfügt: “Die letzten 1000 Meter ist Benni in 2:42 Minuten gerannt.” Gegenüber seinem Saisoneinstand am 13. Mai beim Sparkassen Invitational in Gerolstein verbesserte Dern sich um zwölf Sekunden. In 2023 hat er sich nun bereits gegenüber seiner persönlichen Bestzeit vor dem Wechsel zum Verein Silvesterlauf Trier um 34 Sekunden gesteigert.

Neben Dern, der als schnellster Deutscher seines Geburtsjahrgangs in der aktuellen DLV-Männer-Bestenliste auf Rang zwölf vorrückte und nun Dritter im nationalen U23-Ranking ist, ging in Oordegem ein weiterer Topathlet des Silvesterlauf-Vereins an den Start: Der ebenfalls von Yannik Duppich trainierte und für Trier startende Brite Sebastian Anthony kam in seinem ersten 1500-Meter-Einsatz der Saison auf 3:49,51 Minuten. “Eine solide Vorstellung von Seb, auch wenn er das hohe Anfangstempo nicht lange mitgehen konnte”, kommentierte Duppich: “Was ihm Aufwind geben sollte: Die letzten 400 Meter rannte er in 58,5 Sekunden.” Persönliches Highlight für Seb: Das Selfie mit Norwegens Weltklasseläufer Henrik Ingebrigtsen (Foto unten).