Erst Kö, dann Moselstadion
Am Sonntag läuft Max Thorwirth (siehe Plakat) auf der Düsseldorfer Königsallee über die Meilendistanz (1.609 Meter) – das ist die ideale Vorbereitung auf seinen Start über 3.000 Meter beim 21. SWT-Flutlichtmeeting in Trier am Freitag, 9. September (Internat. Meeting ab 18.30 Uhr; Vorprogramm ab 17 Uhr, Schulmeisterschaft ab 16 Uhr).
Das 3.000-Meter-Rennen im Moselstadion ist der erste von vier hochkarätig besetzten Wettbewerben des Leichtathletik-Abends unter dem Motto „Weltklasse trifft Talente“. Ein halbes Dutzend Athleten will die Siebeneinhalb-Runden-Distanz unter acht Minuten laufen. Neben Thorwirth haben auch der Wattenscheider 10.000-m-EM-Finalist Nils Voigt und der belgische Meister Robin Hendrix bereits ihre Starts zugesagt.
Der 27-jährige Max Thorwirth ist 2022 als Langstreckenläufer in die internationale Spitze aufgestiegen. Seine 7:38,14 Minuten am 6. Februar im Ocean Breeze Athletic Complex von New York waren das Startsignal, es folgte im Nationaltrikot der achte Rang im Finale der Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften am 20. März in Belgrad – und damit der Nachweis seiner Klasse auf internationalem Topniveau.
Seine Steigerung auf 13:22,66 Minuten über 5000 Meter wurde in der Freiluftsaison mit einem weiteren WM-Einsatz belohnt – allerdings gelang in Eugene/USA im Juli noch nicht der Schritt in die Weltspitze. Thorwirth schied im Vorlauf trotz guter Leistung aus. „Wir arbeiten daran, damit es nächstes Mal besser wird“, sagte der unermüdliche Düsseldorfer danach.
Maximilian Thorwirth ist nicht nur der Läufer Max Thorwirth. Nach seinem abgeschlossenen Kölner Bachelor-Studium in Sportmanagement und Sportkommunikation an der Sporthochschule in Köln machte er 2019 den Master of Arts in Unternehmensführung an der Steinbeis-Hochachule in Berlin. Wohn- und Trainingsort verlegte er 2021 nach Tübingen.
Und nun hat Max selbst in seiner Heimatstadt ein Veranstaltungsprojekt angeleiert: Nicht das Einkaufen, sondern das Laufen wird am Sonntag (4.9.) auf der Düsseldorfer Königsallee im Mittelpunkt stehen. Bisher haben sich rund 1000 Teilnehmer*innen angemeldet, bei dem neben der Lauf-Elite auch Bambinis, Jugendliche und Starter*innen aller Altersklassen ihren Auftritt haben.
Das neue Format der Kö-Meile orientiert sich am Vorbild des Laufs auf der Fifth Avenue in New York. Anmeldungen sind auch kurzfristig noch online möglich. Das Lauf-Motto: Auch ohne monatelange Vorbereitung. Mehr Speed. Mehr Stimmung. Mehr Party. Ideen, die denen von Christoph Güntzer und Berthold Mertes ähneln, als sie 1990 den Silvesterlauf in Trier aus der Taufe hoben.