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WM-Generalprobe in Trier am 2. September

Der Trierer Silvesterlauf selbst dient stets auch als Diskussionsforum für Athleten, Trainer und Manager. Diesmal Blickrichtung 2025, und deshalb war das 24. Volksbank Trier Eifel-Flutlichtmeeting eines der größeren Themen zur Jahreswende im Athletenhotel IBIS Styles. Wann genau findet das Flutlichtmeeting 2025 statt? Warum diesmal an einem Dienstag, nämlich dem 2. September? Welche Disziplinen sind geplant, weclhe gewünscht?

Auf die meisten Fragen gibt es inzwischen Antworten. Wegen der ungewöhnlich spät stattfindenden Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Tokio (13. – 21. September) steht das Trierer Moselstadion ausnahmsweise nicht nach, sondern vor dem Saisonhöhepunkt im Kalender. Was der Wertigkeit keineswegs abträglich ist. Im Gegenteil. In der Regel bietet es die schöne Gelegenheit, die vorhergehenden Erfolge des Jahres zu feiern, 2025 aber hat das Flutlichtmeeting die Funktion einer WM-Generalprobe für Topathletinnen wie Gesa Krause und Olivia Gürth, die beiden Aushängeschilder des Vereins Silvesterlauf Trier.

Wolfgang Heinig, Trainer von Krause und Gürth, hatte zum Disziplinprogramm einen Wunsch: „Bitte diesmal keine Hindernisse.“ Für die Frauen werden schnelle Aufbaurennen über 800 und 1500 Meter geplant – in international stark besetzten Konkurrenzen. Bei der WM in Tokio wollen die beiden Trierer Athletinnen jedoch wieder in ihrer Spezialdisziplin 3000 Meter Hindernis antreten, um mit der Tempospritze aus Trier bestenfalls sogar in den Kampf um die Medaillen eingreifen zu können. Gesa Krause war bereits zweimal WM-Dritte (2015 und 2019).

Was die alte, knallharte Bahn des Moselstadions auf den Mittelstrecken hergibt, war Anfang September 2024 zu beobachten, als Gesa Krause mit einer grandiosen Steigerung auf 2:00,98 Minuten über die Zwei-Runden-Distanz glänzte und die für den Bahrain startende Siegerin Nelly Jepkosgei in 1:57,69 Minuten eine Weltklasseleistung ablieferte.  Die 1500 Meter kommen am 2. September erstmals zusätzlich ins Programm, die 2000 Meter Hindernis fallen raus. Olivia Gürth hatte sie 2023 und 2024 in Trier gewonnen, Gesa Krause 2021.

Silvesterlauf-Renndirektor Berthold Mertes sprach am Rande des Trierer Jahresabschlussrennens mit Athletinnen, Athleten und Trainern über deren Wünsche für das kleine, aber feine Läufermeeting Anfang September in der Moselstadt. Als Quintessenz werden bei den Männern die 10.000 Meter voraussichtlich entfallen, zumal für Samuel Fitwi so kurz vor dem WM-Marathon kein Bahnrennen in die Vorbereitung passt. Die 3000 Meter jedoch, in den vergangenen Jahren stets ein Höhepunkt und in Athletenkreisen sehr beliebt, bleiben auf jeden Fall. Ob über 800 oder 1500 Meter bzw. vielleicht sogar über die beiden Mittelstrecken zusätzliche Rennen angemeldet werden, soll bis Ende Januar geklärt sein.

Auf jeden Fall soll der Inklusionslauf, der bei seiner Premiere 2024 gleich ein emotionaler Höhepunkt des Volksbank Trier Eifel-Flutlichtmeetings war, eine weitere Auflage erfahren. Ebenso bleiben die Nachwuchswettbewerbe über 800 und 2000 Meter. Den Besuch des Moselstadions am 2. September sollten sich die Sportfans der Region Trier jedenfalls vormerken. Also: SAVE THE DATE!

Stets ein Höhepunkt des Flutlichtmeetings: die 3000 Meter der Männer (Foto oben);
2024 begrüßten der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling (Bild unten/Dritter von rechts), die ehemalige Ministerpräsidentin Malu Dreyer (Mitte) und Triers Oberbürgermeister Wolfram Leibe (rechts) die kurz zuvor aus Paris zurückgekehrten Olympioniken Gesa Krause, Olivis Gürth und Samuel Fitwi vom Verein Silvesterlauf Trier.