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Für Frieden, Freiheit und Demokratie

Der Verein Silvesterlauf Trier unterstützt den Aufruf der AG Frieden und des Vereins Buntes Trier – gemeinsam gegen Rechts zur nächsten großen Demonstration gegen Rechtsextremismus, die am Sonntag, 7. April, in Trier stattfindet. Treffpunkt ist um 12 Uhr in der Nordallee, vor der Porta Nigra. Hinter der Initiative NIE WIEDER IST JETZT! steht ein breites Spektrum von Institutionen und Vereinen aus Trier, die am vergangenen Sonntag insgesamt 50 Vertreter zu einer Vorbesprechung entsandt hatten.

Es soll in erster Linie eine Demonstration für Demokratie, eine vielfältige Gesellschaft und Europa werden. Der Verein Silvesterlauf Trier sieht sich dabei neben zahlreichen anderen gesellschaftlichen Organisationen in einer Multiplikatorenrolle. “Wir können und wollen dazu beitragen, ein Zeichen für Frieden und Freiheit zu setzen”, sagt Vorstandssprecher Hans Tilly. “Deshalb möchten wir möglichst viele Menschen zu einer Teilnahme an der Demonstration ermuntern.”

Die Demonstration und weitere Aktionen sollen darüber informieren, welchen Gefahren unsere Demokratie ausgesetzt ist, gerade durch Parteien wie die AFD, die Grenzkontrollen einführen will, für den Austritt Deutschlands aus der EU ist und für die Abschaffung der EU. Die Demonstration soll möglichst viele Menschen dazu motivieren, bei der Kommunal- und Europawahl am 9. Juni demokratische Parteien zu wählen. 

Die Haltung des Silvesterlauf-Vereins deckt sich mit den Werten der Toleranz, für die am 7. April demonstriert wird. Sie hatte sich auf subtile Weise bereits in den regenbogenfarbenen Laufshirts gespiegelt, die im September 2023 von den rund 800 Teilnehmerinnen des 4. Edith Lücke-Frauenlaufs getragen wurden. Die Regenbogenfarben stehen für Leben, Heilung, Sonne, Natur und Harmonie. Insofern interpretierte der Silvesterlauf-Verein das Shirt damals als Zeichen des Neuanfangs (nach der Covid-Pandemie) und der Hoffnung (auf ein Ende des Ukraine-Kriegs).

Hier der offizielle Aufruf zur Demonstration am 7. April:

“Wir leisten, in Trier und überall, mit aller Kraft Widerstand gegen die Deportationspläne und den Hass der autoritären Rechten. Dass so viele Menschen sich endlich wehren, das macht Mut. Und doch kann es nur der Anfang sein: Weil wir den Rechtsruck ein für alle Mal stoppen wollen, dürfen wir nicht nachlassen. Wir stehen weiter zusammen auf für Menschenrechte, Demokratie und Solidarität.

Eine Gesellschaft, in der Attacken auf Jüdinnen und Juden sowie Musliminnen und Muslime zunehmen, in der Flüchtende als Bedrohung dargestellt werden und nicht die Gefahren, vor denen sie hier Schutz suchen, können und werden wir nicht hinnehmen.

Eine Gesellschaft, in der Menschen aufgrund ihres Geschlechts oder ihrer Sexualität wachsenden Hass erfahren, in der Gruppen wie etwa People of Color, Roma und Sinti, Menschen mit Behinderung sowie Wohnungs- oder Erwerbslose ausgegrenzt werden und mit steigender Angst vor Anfeindungen leben, können und werden wir nicht hinnehmen.

Eine Gesellschaft, die ihre Probleme nicht löst, sondern nach Sündenböcken und Feindbildern sucht, die sich zerlegt, anstatt auf Kooperation und Solidarität zu setzen, die können und werden wir nicht hinnehmen.

Deshalb gehen wir alle gemeinsam am 07.04.2024 wieder auf die Straße. Wir treffen uns um 12:00 Uhr auf der Nordallee vor der Porta Nigra zu einer Großdemonstration.”

800 Frauen liefen im September 2023 in Laufshirts in Regenbogenfarben vom Start an den Kaiserthermen die 5-Kilometer-Strecke durch Trier bis zum Ziel im Amphitheater.